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Analysten hatten indes mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Die IAG-Aktie reagierte mit Kursverlusten auf die Nachrichten. An der Londoner Börse fiel das Papier am Morgen um rund zwei Prozent auf 159,3 britische Pence und war damit der schwächste Wert im ansonsten nur moderat schwächelnden Markt.
Zu schaffen machte der Unternehmensgruppe wie seinen Wettbewerbern vor allem eine kräftig gestiegene Kerosinrechnung. Die Ausgaben für Treibstoff kletterten um knapp ein Viertel auf 1,41 Milliarden Euro. Vor allem British Airways litt unter den hohen Kosten.
Daneben schlug der Pilotenstreik bei der spanischen Luftfahrtgesellschaft Iberia, der sich bis Ende April hinzog, in den ersten drei Monaten bereits mit 25 Millionen Euro zu buche. Der Konzernumsatz legte um 7,8 Prozent auf 3,92 Milliarden Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust erreichte 249 Millionen Euro nach einem Minus von 102 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Im Gesamtjahr rechnet die IAG-Spitze mit einem operativen Ergebnis um die Gewinnschwelle. 2011 hatte IAG noch einen Gewinn von 555 Millionen Euro erwirtschaftet. Vor allem die hohen Treibstoffkosten sorgen für trübe Aussichten: Bei dem derzeitigen Ölpreis rechnet die Fluggesellschaft im Jahresverlauf mit über einer Milliarde Euro Mehrkosten. Der Konzern setzt 2012 weiter auf Sparmaßnahmen.
Durch die Übernahme der Ex-Lufthansa-Tochter British Midlands im Vormonat will IAG stärker von den Langstrecken profitieren. Auf der Kurzstrecke machen den klassischen Fluglinien vor allem Billigflieger wie Ryanair und Easyjet Konkurrenz.
© dpa-AFX | Abb.: British Airways, newscast | 11.05.2012 11:22
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