Gericht: BAA muss sich auch von Stansted trennen

LONDON - Die BAA hat eine weitere Schlappe vor Gericht eingesteckt. Eine Berufung des Flughafenbetreibers gegen eine Verkaufsanordnung für den Flughafen London Stansted wurde abgewiesen. Der BAA bleibt aber noch der Gang vor das höchste britische Gericht.

Die Wettbewerbsaufsicht hatte der BAA im Jahr 2008 eine marktbeherrschende Stellung attestiert und den Verkauf von drei ihrer sieben Airports ins Großbritannien verfügt.

Von den Flughäfen Gatwick und Edinburgh hat sich die BAA inzwischen getrennt. Gegen einen Verkauf von Stansted sperrt sich das Unternehmen aber noch. Laut Ryanair ist BAA in den vergangenen Jahren in sieben gerichtlichen Verfahren unterlegen, mit denen ein Verkauf des Flughafens gestoppt werden sollte.

Ryanair würde einen Eigentümerwechsel am Flughafen begrüßen. "Seit 2008 hat die BAA ihre Gebühren in Stansted verdoppelt, die Verkehrszahlen sanken von 24 Millionen Passagieren im Jahr 2007 auf 18 Millionen Passagiere im Jahr 2011", sagte Ryanair-Manager Stephen McNamara.