Intersky schafft die Wende

BREGENZ / FRIEDRICHSHAFEN - Nach einem schwierigen Vorjahr meldet die von Intro Aviation übernommene Bodenseeairline zum Halbjahr ein positives Ergebnis, nach einem Periodenverlust von rund einer Million Euro im Vorjahr.

Firmengründerin Renate Moser erklärt, man sei in Bregenz mehr als stolz darauf in den ersten 6 Monaten dieses Jahres, trotz des schwierigen Frühjahrs ein positives Ergebnis erreicht zu haben. "Das ist nach einem Verlust von rund einer Million Euro im ersten Halbjahr 2011 ein Ergebnis, das wir auch nicht im Ansatz erwartet hatten."

Das Ergebnis sei umso erstaunlicher, weil in diesem Jahr statt 4 nur noch 3 Flugzeuge zum Einsatz kamen. Nach Reduzierung der durch zusätzlichen Wettbewerb entstandenen Überkapazität, stieg die Auslastung gegenüber der Vorjahrsperiode um 2 Prozent, der Umsatz pro Flug kräftig um 16,7 Prozent.

Peter Oncken, geschäftsführender Gesellschafter von Intersky setzt dazu auf ein Konzept, das sich bei Intro Aviation stets bewährt hat: Verzicht auf Kampfpreise, unnötiges Beiwerk wie Bonusprogramme oder komplizierte Buchungsverfahren, zu Gunsten eines passagierfreundlichen Konzeptes mit fairen Preisen. Statt Zusatzgebühren auf vermeintlich günstige Flugpreise zu erheben werde für einen angemessenen Preis ein ordentliches Produkt geliefert, inklusive kostenlosen Bordservice und unkomplizierter Buchung wie Umbuchung, so Oncken.
 
Inzwischen stehen die Pläne auch wieder auf Ausbau des Streckennetzes. Noch in diesem Jahr soll ein weiteres Flugzeug in Dienst gestellt werden. Für 2013 ist weiteres Wachstum geplant.

"Das alles soll aber mit Augenmaß geschehen, denn die Infrastruktur soll aus eigener Kraft wachsen. Wir wollen keine weiteren Investoren sondern sehen uns langfristig als die neue Generation einer Regionalfluggesellschaft. Das sind auch unsere Wurzeln", betont Intro-Chef und Langzeitairliner im Regionalgeschäft, Hans Rudolf Wöhrl.