Verwandte Themen
Von den Flughäfen Gatwick und Edinburgh hatte sich die BAA in der Zwischenzeit bereits getrennt. Stansted wollte das Unternehmen aber eigentlich behalten. Vor Gericht hatte die BAA erfolglos argumentiert, dass ihre Londoner Airports Heathrow und Stansted unterschiedliche Märkte bedienten und ein Verbleib beider Flughäfen im Konzern daher keine Nachteile für den Wettbewerb habe.
Stansted sei mit 17,5 Millionen Passagieren im Jahr Londons drittgrößter Airport und werde im Gegensatz zu Heathrow vor allem von Günstigfliegern genutzt, erklärte die BAA am Montag. Man gehe weiter davon aus, dass dieser Umstand von der Kartellbehörde unzureichend berücksichtigt wurde, werde die Anordnung zum Verkauf jetzt aber befolgen.
Zuvor hatte der Konzern versucht, den Bescheid der Wettbewerbshüter vor einem Berufungsgericht anzufechten. Die Klage wurde im Juli aber abgewiesen. BAA wäre noch der Gang vor das höchste britische Gericht geblieben, auf den das Unternehmen jetzt aber verzichtet.
Die Entscheidung fällt zeitlich mit dem Einstieg eines neuen Großinvestors bei den Briten zusammen. Die staatliche Beteiligungsgesellschaft des Emirats Katar übernahm kürzlich 20 Prozent der BAA-Aktien.
© aero.de | Abb.: BAA | 21.08.2012 08:39
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.