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Der Vorschlag stößt dem Bericht zufolge aber auf strikte Ablehnung der Briten.
Nach dem bisher vorgeschlagenen Modell sollen die Regierungen lediglich eine "goldene Aktie" zur Abwehr einer feindlichen Übernahme von EADS-BAE Systems erhalten. Eine Mitsprache im Unternehmen ist nicht vorgesehen. Um eine Sperrminderheit bei EADS-BAE zu erreichen, müssten Deutschland und Frankreich die Kapital- und Stimmrechte der EADS-Gründungsaktionäre einschließlich Lagadere und Daimlerbündeln.
Ein EADS-Sprecher wollte sich nicht zu Spekulationen äußern. "Der Ball ist im Feld der Regierungen. Wir warten jetzt auf deren Vorstellungen. Dann werden wir entscheiden, ob die Vorstellungen der Regierungen eine unternehmerisch sinnvolle Fusion erlauben oder nicht."
Berlin hat Forderungskatalog für EADS/BAE-Fusion
Unterdessen berichtet die "Welt", dass die Bundesregierung bei einer Fusion der Luftfahrt- und Rüstungskonzerne den deutschen Einfluss bewahren will. Nach Informationen der Zeitung verständigten sich Kanzleramt und Wirtschaftsministerium auf einen Forderungskatalog, den sie der französischen Regierung übergeben hätten.
Nach Angaben aus Regierungskreisen verlangt die Bundesregierung in dem Papier unter anderem, dass die Machtbalance zwischen Deutschland und Frankreich im neuen Unternehmen gesichert werden muss. Die Bundesregierung verlange in dem Schreiben zudem, dass es eine Gleichberechtigung bei den Konzernzentralen geben müsse, um die deutschen Standortinteressen zu wahren.
© dpa-AFX | Abb.: BAE Systems | 28.09.2012 07:06
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