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Dies betreffe soviel Einsparpotenziale als auch Möglichkeiten, neue Kundenkreise zu erschließen. Auch EADS bestätigte die Gespräche.
EADS ist mit seiner Tochter Airbus einer der weltweit führenden Luft- und Raumfahrtkonzerne und zählt wie BAE Systems auch im Rüstungsbereich zu den weltgrößten Unternehmen. Sie sind beide in vielen Ländern der Welt als Rüstungslieferanten tätig, darunter in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Saudi-Arabien und Australien. Es sei in Vorbereitung eines Zusammenschlusses auch mit mehreren Regierungen gesprochen worden.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über die Fusionsverhandlungen berichtet. Die Aktien von BAE Systems waren daraufhin stark gestiegen und gingen um 10,62 Prozent höher beim Stand von 363,60 Pence aus dem Londoner Handel. Papiere von EADS sackten hingegen um 5,63 Prozent auf 28,00 Euro ab.
EADS würde Mehrheit am Unternehmen halten
Es gebe Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss, hieß es in einer von BAE Systems am Abend veröffentlichten Mitteilung. An dem gemeinsamen Unternehmen würde EADS die Mehrheit von 60 Prozent halten und BAE Systems die restlichen Anteile. Die Unternehmen sollen von ein- und demselben Vorstands- und Aufsichtsgremium geführt werden. Allerdings werde angestrebt, dass sie an den Börsen separat notiert bleiben.
In der EADS-Erklärung heißt es: "Es kann keine Gewissheit bestehen, dass die Gespräche letztendlich zu einer Transaktion führen werden." Auch müsse der EADS-Verwaltungsrat noch zustimmen. Frankreich und Deutschland haben stets eine Machtbalance im Aktionärskreis von EADS aufrechterhalten, wobei der französische Staat direkt an EADS beteiligt ist, auf der deutschen Seite hat Daimler den maßgeblichen Einfluss.
Beide Konzerne arbeiten bereits seit längerem zusammen
EADS und BAE arbeiten bereits seit längerer Zeit auf mehreren Tätigkeitsfeldern eng zusammen. Zurzeit bauen beide Unternehmen gemeinsam an dem Kampfjet Eurofighter (Typhoon) mit. Auch an dem europäischen Raketenbauer MBDA sind beide Firmen als Aktionäre beteiligt. Auch Fusionspläne hatte es schon gegeben. Die kamen aber nicht zum tragen. Im Jahr 2000 hatte der ehemalige EADS-Chef Rainer Hertrich erklärt, dafür gebe es momentan keine wirtschaftliche Begründung. Er wollte aber weitere Gespräche schon damals nicht ausschließen.
BAE Systems hat im Jahr 2011 mit mehr als 90.000 Beschäftigten bei einem Umsatz von 19,2 Milliarden Pfund (24,3 Mrd Euro) einen operativen Gewinn von 1,6 Mrd Pfund erwirtschaftet. EADS beschäftigte 2011 weltweit 133.000 Mitarbeiter und machte mit 49,1 Milliarden Euro einen Rekordumsatz. Unter dem Strich verdiente der größte europäische Luft- und Raumfahrtkonzern eine Milliarde Euro netto.
© dpa-AFX | Abb.: EADS, aero.de | 12.09.2012 19:31
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Das British Aerospace mit fusioniert ist doch nur gut. Das sichert und schafft weitere Arbeitsplätze in Europa.
Es gab Zeiten, da waren alle in der Abhängigkeit von den USA und deren Dollar. Endlich wendet sich das Blatt.
BAE hat seine Finger bei Lockheed Martin und Boing drin. Gepaart mit dem neuen Airbus Werk in Alabama ist das ein strategisch guter Schachzug.
*piep* ... Europa, you are clear for take off!
Grüße aus dem schönen Norden ;-)
PWR ON
mfg n