Entlastung
Älter als 7 Tage

Verkehrslimits an New Yorker Flughäfen

NEW YORK - Das amerikanische Verkehrsministerium will ab kommenden März die Flugbewegungen über alle drei Großflughäfen im Einzugsbereich New Yorks deckeln. Während LaGuardia bereits mit Verkehrsobergrenzen arbeitet, sollen künftig auch am Flughafen John F. Kennedy nur noch bis zu 83 Maschinen pro Stunde starten und landen. Im Sommer musste der Airport zum Teil Verkehrsspitzen von rund 110 Flugbewegungen in einer Stunde bewältigen.



Auch für den Flughafen Newark Liberty International (US Bundesstaat New Jersey) werden nach einer Stellungnahme der Luftfahrtaufsicht FAA ähnliche Begrenzungen geprüft. Das Verkehrsministerium erhofft sich sich von der Maßnahme den Rückgang teils erheblicher Verspätungen in den Flugplänen. Über die Airports des New Yorker Einzugsbereichs wird rund ein Drittel des kommerziellen US-Luftverkehrs abgewickelt.

Landerechte zu Spitzenzeiten sollen mit einer zusätzlichen Nutzungsgebühr belegt werden. Bereits vergebene Slots könnten in einer Versteigerung neu ausgeschrieben werden.

Während die etablierten Carrier in den Vereinigten Staaten die Vorschläge des Verkehrsministeriums und der Luftfahrtaufsicht als "richtigen Schritt" begrüßen, sehen Branchenbeobachter StartUp-Airlines wie die neu gegründete Virgin America sowie ausländische Fluggesellschaften von der Neuregelung benachteiligt.

Gerade die Versteigerung von Landerechten werde New York-Verbindungen für Fluggesellschaften und Passagiere teurer machen und damit zusätzliche Markteintrittbarrierer schaffen. Der Entwurf bevorzuge einseitig die großen Netzwerkcarrier des Landes. Diese könnten ihre Geschäftsmodelle bei weniger Konkurrenz auf den attraktiven New York-Strecken langfristig sichern.

Daher fordern Vertreter kleinerer Fluggesellschaften die Neuregelung lediglich als Maßnahme zur kurzfristigen Entlastung der Airports umzusetzen und durch Erweiterungen rasch zusätzliche Kapazitäten im Einzugsbereich der Millionenmetropole an der Ostküste zu schaffen.

Knapp ein Drittel aller Flugbewegungen über New York John F. Kennedy entfällt auf Verbindungen ausländischer Airlines. In einem Beteiligungsverfahren wurden alle betroffenen Fluggesellschaften zu den Plänen angehört. Auch die Deutsche Lufthansa stimmte den Regelungen schließlich zu.

Über New York John F. Kennedy International reisten im vergangenen Jahr 43,8 Millionen Passagiere. Newark Liberty fertigte 36,7, New York LaGuardia 25,8 Millionen Reisende ab. Im Jahr 2006 verzeichneten die drei Airports insgesamt mehr als 1,2 Millionen Flugbewegungen.



© aero.de | Abb.: Delta Airlines | 21.12.2007 11:45

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Beitrag vom 22.12.2007 - 21:17 Uhr
die Idee mit LGA als feeder ist Schwachsinn, denn, wie schon gesagt wurde, legt man heute Wert auf schnelle und unkomplizierte umsteigemöglichkeiten. Sofern die Passagiere Wert auf Sykteam und Oneworld legen, werden diese wohl über ORD oder ATL fliegen und nicht über JFK connecten. Oder mit der Star Alliance über IAD, PHL oder CLT.
Beitrag vom 21.12.2007 - 13:08 Uhr
ich bin für eine Slotvergabe nach Lärm- und Emissionseinstufung der Flugzeuge (in den USA nicht durchzusetzen) - große Flugzeuge zu bevorzugen ist abzuwägen - muss nicht unbedingtw was verbesern

La Guardia als Airport für die Feeder zu verwenden kann auch nicht die optimale Lösung sein - immerhin wollen die Passagiere schnell in ihrem (häufig Langstrecken) Anschlussflug sitzen und nicht erst durch NY fahren - das ist auch der Sinn von Feeder Airlines - nebenbei erwähnt ist La Guardia nicht so etwas wie der Stadtflughafen von N.Y. vergleichbar mit London City - also eher für An- und Abfliegende Passagiere nicht so sehr für Umsteiger?
Beitrag vom 21.12.2007 - 12:55 Uhr
Man kann ja zumindest mal bei den Interkontinentalflugen diese Regelung ausprobieren.

Gibt es eigentlich ein funktionierendes Zugsystem zwischen den Flughäfen? Dann könnte man bspw. La Guardia nur für Feeder zu den anderen Airports nurtzen.


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