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Gutachten sieht Perspektiven für Flughafen Nürnberg

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NÜRNBERG - Der defizitäre Nürnberger Flughafen hat einem Gutachten zufolge gute Chancen, zurück in die Gewinnzone zu kommen. Die am Mittwoch vorgestellte Analyse bescheinigt dem Airport, der im vergangenen Jahr 2,5 Millionen Euro Verlust verbucht hat, einen attraktiven Standort, touristisches Potenzial und eine langfristige Perspektive.

"Ja, der Flughafen hat Zukunft", sagte Finanzminister Markus Söder (CSU). Das Gutachten bestehe aus 20 Empfehlungen. Dazu gehören mehr attraktive Ziele, ein breiteres Portfolio an Fluggesellschaften, ein Umbau des Terminalgebäudes und eine verbesserte Verkehrsanbindung.

Die Beratergruppe schlägt 32 "neue wirtschaftlich erfolgversprechende Flugziele" vor - mit den Schwerpunkten iberische Halbinsel, Südosteuropa und Großbritannien. Mit dieser Erweiterung könne die in den vergangenen Jahren stark rückläufige Passagierzahl um über eine Million auf dann wieder rund vier Millionen Fluggäste gesteigert werden.

Wie es zu den neuen Strecken kommen soll, erläutert die Studie nicht. "Wir werden noch stärker Klinken putzen als bisher", sagte Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD). Sechs der 32 vorgeschlagenen neuen Strecken seien bereits in trockenen Tüchern; an weiteren 13 werde intensiv gearbeitet. Söder geht von einem "mehrjährigen Prozess" aus. Deshalb müsse schnell mit der Umsetzung begonnen werden.
© dpa | 08.05.2013 17:07

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Beitrag vom 09.05.2013 - 23:24 Uhr
Ich halte es auch für fragwürdig dem Flughafen neue Ziele anzubieten, die Herren werden schon wissen, dass es zuträglich wäre Brüssel, Rom oder Madrid direkt anbieten zu können. Deutlich interessanter wäre es ein stimmiges Konzept für eine komplette Neugestaltung der Shoppinglandschaft hinzulegen. Drehkreuz war mal und wird nicht mehr sein. 5,2 Millionen aus dem Einzugsbereich fliegen von anderen Airports was aufgrund vom überlegenden München Angebot wohl schwer zu ändern ist also sollte man mehr auf Billigflieger setzen, mehr Touristen reinholen und dann aber auch mit den Passagieren Geld verdienen. Der Flughafen an sich wird ja von den Passagieren immer recht positiv bewertet was ich selber bestätigen kann.

Solange aber Interessensgruppen einen Kaufkraftabzug aus der Innenstadt fürchten wie den Teufel wird es wohl schwer hier was zu bewegen. Insgesamt zu Inkonsequent.

Dieser Beitrag wurde am 09.05.2013 23:25 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.05.2013 - 06:39 Uhr
Hmmmmm, na also die 32 neuen Ziele könnte man doch mit einer "Nürnberg Airways" aktivieren, so ähnlich wie die "Rostock Airways", die "Lübeck Airways" oder vielleicht auch bald eine "Kassel Airways" ? ;)
Beitrag vom 09.05.2013 - 02:32 Uhr
Beschließen kann man viel, 32 neue Ziele werden kaum von selbst in die Hütte purzeln. Wenn man die Summen betrachtet, die in Deutschland in den vergangenen Jahren in die Regionalflughäfen (wobei NUE durchaus ja zu den größeren dieser Art zählt, aber völlig überdimensioniert plant) geflossen sind kann man nur den Kopf schütteln. Bestes Beispiel: Kassel-Calden...


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