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Lufthansa rechnet mit weiteren Engpässen am BER

Flughafen Berlin-Brandenburg
Flughafen Berlin-Brandenburg, © FBB, Günter Wicker

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BERLIN - Der Flughafen BER gerät in den Herbstferien an operative Grenzen. Lufthansa bittet Passagiere um rechtzeitiges Erscheinen - vier Stunden Puffer müssen Fluggäste aber nicht einplanen.

Lufthansa zieht Konsequenzen aus dem Chaos-Samstag am BER. Die Airline forderte Passagiere am Dienstag per Email auf, "mindestens 240 Minuten vor Abflug am Flughafen einzutreffen".

Der Zeitpuffer von vier Stunden sei wegen "längeren Wartezeiten an den Check-in-Schaltern und an den Sicherheitskontrollen" erforderlich.

Am Dienstagnachmittag nahm die Fluggesellschaft diese Empfehlung aber wieder zurück. "Wir haben unsere Kundenkommunikation in diesem Punkt korrigiert", hieß es. "Nach wie vor bitten wir unsere Gäste, frühzeitig zum BER anzureisen, insbesondere bei Abflügen am Vormittag, da in dieser Zeit das Passagieraufkommen besonders hoch ist."

Aufgrund von Personalengpässen und aufwendigeren Check-ins in der Pandemie war es am Wochenende zu langen Wartezeiten vor den Schaltern am BER gekommen. Manche Passagiere verpassten ihre Flüge. Zum Wochenbeginn am Montag hatte sich die Lage laut Flughafen wieder entspannt.

Auch die Lufthansa teilte am Dienstag mit, die Abfertigung an den Schaltern laufe wieder reibungslos. Die Fluggesellschaft rief ihre Kunden auch zu Online-Check-ins auf sowie dazu, die Reisedokumente vorab digital prüfen zu lassen. Der Flughafen hat derzeit nur ein Terminal in Betrieb.
© aero.de, dpa-AFX | 12.10.2021 10:00

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Beitrag vom 13.10.2021 - 16:44 Uhr
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Im ersten Teil schreiben Sie:
Ich habe keine Anteile am Flughafen BER, bin wöchentlich ab Tegel geflogen, oft Langstrecke. Die Probleme die jetzt am BER auftreten sind ja schon im Kleinen in TXL dagewesen. Die LH hat seit 2014 das eigene Personal an allen deutschen Flughäfen (ausser in FFM und M) abgeschafft und wenig qualifizierte Mitarbeiter von Drittanbietern eingekauft (und konnte damit die Kosten des Check-in Vorgangs von 5€ auf 2€ drücken wie man dem Handelsblatt entnehmen konnte). Seither waren Umbuchungen, etwas komplexere Tickets, Durchchecken auf Partnerairlines zunehmend schwieriger bis unmöglich geworden. Mitarbeiter die 20 Jahre und mehr Erfahrung bei der LH-Gruppe hatten und ein mannigfaches Wissen gab es plötzlich nicht mehr und diese wurden durch prekär beschäftigte, outgesourcte Mitarbeiter ersetzt, die keinerlei Bindung zur LH hatten und ihren Job runtergerissen haben. Als dann die LH-Gruppe die geniale Idee hatte den Check-in vom jeweilen Abfluggate (einer der riesigen Vorteile von Tegel) hin zu einem Zentralbereich zu verlegen war das Chaos perfekt. Als dann auch noch Lost & Found an den billigsten und unfähigsten Anbieter mit Mitarbeitern die so frustriert waren, dass man sie nur bemitleiden konnte vergeben wurde, war rockbottom erreicht. Ähnliches jetzt am BER, zu wenige, überforderte Mitarbeiter, keine Trennung von beratungsintensiven Passagieren mit exotischen Zielen und Menschen die nur nach Frankfurt wollen etc. etc. etc.

Das klingt nach dem was Sie auch schon vorher geschrieben haben, als Sie über das "Missmanagement bei der LH Gruppe" gesprochen haben.
Aber dann fahren Sie mit Ihrem persönlichen Erfahrungsbericht fort:

Ich bin in den letzten 6 Wochen 6 mal ab dem BER geflogen. Zweimal Gepäck abgegeben und dafür 3 Minuten gebraucht, für die Sicherheitskontrolle nie mehr als zehn Minuten verwendet ( es gibt 5 Sicherheitskontrollen, wenn die eine voll ist geht man halt zur nächsten) und dreimal Gepäck empfangen das zwischen 12 Minuten und 25 Minuten brauchte. Auch bei zweimaligem Aufsuchen der Toiletten kann ich nichts Negatives berichten. Der Flughafen hat das Problem, dass er nicht in Sperenberg ist (Danke CDU/CSU), kein Drehkreuz ist und viel zu klein für den zu erwartenden Ansturm in der Zukunft ist, aber das sind Probleme die noch aus Diepgenzeiten stammen, der Berlin wie Posemuckel regiert hat und sich dem Druck der CSU (man wollte auf jeden Fall Konkurrenz zu München vermeiden) gebeugt hat, in der Hauptstadt einen Regionalflughafen zu akzeptieren. Das rächt sich heute und war lange voraussehbar.


Also gibt es scheinbar gar kein Problem, oder wie soll man das verstehen? Oben ist alles scheiße, auf Ihren eigenen Reisen war aber alles gar kein Problem und Sie bemängeln bloß, dass der Flughafen zu klein geplant ist?

Das soll einer verstehen...

Ich denke, es ist relativ einfach: Der BER hat ein Nachtflugverbot, das er in Sperenberg nicht hätte. Wobei er für meine Bedürfnisse weit genug draußen auf der grünen Wiese steht. Er ist kein Drehkreuz - man müsste hinzufügen: weil Air Berlin 2017 in die Insolvenz gegangen ist und gegroundet wurde, für die er ein Drehkreuz werden sollte. Die Politik von Herrn Diepgen wäre verbesserungsfähig gewesen. Ja.
Aber das hat doch mit der Situation überhaupt nichts zu tun. Es gibt Flughäfen, mit Zentral CheckIn, die kein Drehkreuz sind, mit Nachtflugverbot, weiter draußen als BER und schlechterer Anbindung, ohne eigenes Personal sondern mit Dienstleistern am CheckIn, Ticketschalter und Lost&Found, die das besser hinbekommen oder man es nicht so schlecht sieht wie beim BER. Die Frage ist, was ist da los? Wenn kein Treppenfahrer da ist, dann ist es egal ob das tags oder nachts ist, in Schönefeld oder Speerenberg und ob das ein Drehkreuz ist.
Ausgelegt ist T1 für 77.000 Passagiere, über den Tag verteilt. Da waren 67.000. Wenn die sich dann noch in der Spitze verdichten, dann wird es für gewisse Zeit eben eng. Vielleicht war es ein Fehler die anderen Terminals noch nicht zu öffen.
Dazu kommt natürlich ein Personalproblem. Hier finde ich es schon fast frech, was Verdi da verkündet, spricht vom Ratrace. Dabei war es genau die Verdi, die diese Tarife nach der Privatisierung verhandelt und abgeschlossen hat. Mit langer Laufzeit. Die haben einen großen Anteil an der Situation.
Wenn man @cosmoB hört, liegt es nicht an der Qualität des Personals.


Dieser Beitrag wurde am 13.10.2021 16:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.10.2021 - 16:13 Uhr
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Im ersten Teil schreiben Sie:
Ich habe keine Anteile am Flughafen BER, bin wöchentlich ab Tegel geflogen, oft Langstrecke. Die Probleme die jetzt am BER auftreten sind ja schon im Kleinen in TXL dagewesen. Die LH hat seit 2014 das eigene Personal an allen deutschen Flughäfen (ausser in FFM und M) abgeschafft und wenig qualifizierte Mitarbeiter von Drittanbietern eingekauft (und konnte damit die Kosten des Check-in Vorgangs von 5€ auf 2€ drücken wie man dem Handelsblatt entnehmen konnte). Seither waren Umbuchungen, etwas komplexere Tickets, Durchchecken auf Partnerairlines zunehmend schwieriger bis unmöglich geworden. Mitarbeiter die 20 Jahre und mehr Erfahrung bei der LH-Gruppe hatten und ein mannigfaches Wissen gab es plötzlich nicht mehr und diese wurden durch prekär beschäftigte, outgesourcte Mitarbeiter ersetzt, die keinerlei Bindung zur LH hatten und ihren Job runtergerissen haben. Als dann die LH-Gruppe die geniale Idee hatte den Check-in vom jeweilen Abfluggate (einer der riesigen Vorteile von Tegel) hin zu einem Zentralbereich zu verlegen war das Chaos perfekt. Als dann auch noch Lost & Found an den billigsten und unfähigsten Anbieter mit Mitarbeitern die so frustriert waren, dass man sie nur bemitleiden konnte vergeben wurde, war rockbottom erreicht. Ähnliches jetzt am BER, zu wenige, überforderte Mitarbeiter, keine Trennung von beratungsintensiven Passagieren mit exotischen Zielen und Menschen die nur nach Frankfurt wollen etc. etc. etc.

Das klingt nach dem was Sie auch schon vorher geschrieben haben, als Sie über das "Missmanagement bei der LH Gruppe" gesprochen haben.
Aber dann fahren Sie mit Ihrem persönlichen Erfahrungsbericht fort:

Ich bin in den letzten 6 Wochen 6 mal ab dem BER geflogen. Zweimal Gepäck abgegeben und dafür 3 Minuten gebraucht, für die Sicherheitskontrolle nie mehr als zehn Minuten verwendet ( es gibt 5 Sicherheitskontrollen, wenn die eine voll ist geht man halt zur nächsten) und dreimal Gepäck empfangen das zwischen 12 Minuten und 25 Minuten brauchte. Auch bei zweimaligem Aufsuchen der Toiletten kann ich nichts Negatives berichten. Der Flughafen hat das Problem, dass er nicht in Sperenberg ist (Danke CDU/CSU), kein Drehkreuz ist und viel zu klein für den zu erwartenden Ansturm in der Zukunft ist, aber das sind Probleme die noch aus Diepgenzeiten stammen, der Berlin wie Posemuckel regiert hat und sich dem Druck der CSU (man wollte auf jeden Fall Konkurrenz zu München vermeiden) gebeugt hat, in der Hauptstadt einen Regionalflughafen zu akzeptieren. Das rächt sich heute und war lange voraussehbar.


Also gibt es scheinbar gar kein Problem, oder wie soll man das verstehen? Oben ist alles scheiße, auf Ihren eigenen Reisen war aber alles gar kein Problem und Sie bemängeln bloß, dass der Flughafen zu klein geplant ist?

Das soll einer verstehen...

Ich denke, es ist relativ einfach: Der BER hat ein Nachtflugverbot, das er in Sperenberg nicht hätte. Wobei er für meine Bedürfnisse weit genug draußen auf der grünen Wiese steht. Er ist kein Drehkreuz - man müsste hinzufügen: weil Air Berlin 2017 in die Insolvenz gegangen ist und gegroundet wurde, für die er ein Drehkreuz werden sollte. Die Politik von Herrn Diepgen wäre verbesserungsfähig gewesen. Ja.
Beitrag vom 13.10.2021 - 10:27 Uhr
Ich bin jetzt etwas verwirrt. Im ersten Teil schreiben Sie:
Ich habe keine Anteile am Flughafen BER, bin wöchentlich ab Tegel geflogen, oft Langstrecke. Die Probleme die jetzt am BER auftreten sind ja schon im Kleinen in TXL dagewesen. Die LH hat seit 2014 das eigene Personal an allen deutschen Flughäfen (ausser in FFM und M) abgeschafft und wenig qualifizierte Mitarbeiter von Drittanbietern eingekauft (und konnte damit die Kosten des Check-in Vorgangs von 5€ auf 2€ drücken wie man dem Handelsblatt entnehmen konnte). Seither waren Umbuchungen, etwas komplexere Tickets, Durchchecken auf Partnerairlines zunehmend schwieriger bis unmöglich geworden. Mitarbeiter die 20 Jahre und mehr Erfahrung bei der LH-Gruppe hatten und ein mannigfaches Wissen gab es plötzlich nicht mehr und diese wurden durch prekär beschäftigte, outgesourcte Mitarbeiter ersetzt, die keinerlei Bindung zur LH hatten und ihren Job runtergerissen haben. Als dann die LH-Gruppe die geniale Idee hatte den Check-in vom jeweilen Abfluggate (einer der riesigen Vorteile von Tegel) hin zu einem Zentralbereich zu verlegen war das Chaos perfekt. Als dann auch noch Lost & Found an den billigsten und unfähigsten Anbieter mit Mitarbeitern die so frustriert waren, dass man sie nur bemitleiden konnte vergeben wurde, war rockbottom erreicht. Ähnliches jetzt am BER, zu wenige, überforderte Mitarbeiter, keine Trennung von beratungsintensiven Passagieren mit exotischen Zielen und Menschen die nur nach Frankfurt wollen etc. etc. etc.

Das klingt nach dem was Sie auch schon vorher geschrieben haben, als Sie über das "Missmanagement bei der LH Gruppe" gesprochen haben.
Aber dann fahren Sie mit Ihrem persönlichen Erfahrungsbericht fort:

Ich bin in den letzten 6 Wochen 6 mal ab dem BER geflogen. Zweimal Gepäck abgegeben und dafür 3 Minuten gebraucht, für die Sicherheitskontrolle nie mehr als zehn Minuten verwendet ( es gibt 5 Sicherheitskontrollen, wenn die eine voll ist geht man halt zur nächsten) und dreimal Gepäck empfangen das zwischen 12 Minuten und 25 Minuten brauchte. Auch bei zweimaligem Aufsuchen der Toiletten kann ich nichts Negatives berichten. Der Flughafen hat das Problem, dass er nicht in Sperenberg ist (Danke CDU/CSU), kein Drehkreuz ist und viel zu klein für den zu erwartenden Ansturm in der Zukunft ist, aber das sind Probleme die noch aus Diepgenzeiten stammen, der Berlin wie Posemuckel regiert hat und sich dem Druck der CSU (man wollte auf jeden Fall Konkurrenz zu München vermeiden) gebeugt hat, in der Hauptstadt einen Regionalflughafen zu akzeptieren. Das rächt sich heute und war lange voraussehbar.


Also gibt es scheinbar gar kein Problem, oder wie soll man das verstehen? Oben ist alles scheiße, auf Ihren eigenen Reisen war aber alles gar kein Problem und Sie bemängeln bloß, dass der Flughafen zu klein geplant ist?

Das soll einer verstehen...


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