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Lufthansa unmittelbar vor Einstieg bei ITA

ITA Airways Airbus A320
ITA Airways Airbus A320, © ITA

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ROM - Lufthansa bdemüht sich einem Pressebericht zufolge um eine 40-prozentige Beteiligung an der Alitalia-Nachfolgegesellschaft ITA Airways. Beide Seiten stünden kurz vor einer Einigung, berichtete die italienische Zeitung "Il Foglio" unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Beteiligten schweigen.

Der Plan, der in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden könnte, bedürfe der Zustimmung der Europäischen Union, hieß es.

Ein Sprecher von ITA, der von der Nachrichtenagentur "Bloomberg" um eine Stellungnahme gebeten wurde, sagte, vor der Vorlage eines strategischen Plans an den Vorstand des Unternehmens am 31. Januar würden keine Schritte zu möglichen Allianzen unternommen. Lufthansa will Marktspekulationen grundsätzlich nicht kommentieren.

Laut "Il Foglio" soll der Plan neben einer Kapitalbeteiligung eine starke strategische Komponente vorsehen - Lufthansa will das ITA-Drehkreuz Rom demnach zu einem zweiten starken Hub für Afrika-Verbindungen neben Brüssel entwickeln. Auch Teile des Nordamerika-Geschäfts des Konzerns sollen sich in Rom abspielen.

ITA verspreche sich von einem Deal mit Lufthansa zudem Synergien beim Einkauf und eine enge Einbindung in die Konzernstrategie, hieß es.

Der ITA-Geschäftsplan stellt Investoren Gewinne ab 2024 in Aussicht. Zeitgleich läuft die EU genehmigte Anschubhilfe der italienischen Regierung über 1,35 Milliarden Euro aus. Die Airline setzt auf eine reine Airbus-Flotte, die von A220-300 über A321neo und A330-900 bis zur A350-900 reichen wird.

Delta aus dem Rennen

ITA hatte die chronisch defizitäre Alitalia im Oktober 2021 abgelöst. Für die neue Airline hatte sich zuletzt auch der British-Airways-Konzern IAG interessiert, Delta stieg aus dem Rennen hingegen aus.

"Wir können bestätigen, dass Gespräche mit mehreren europäischen und nicht-europäischen Airlines laufen", hatte eine ITA-Sprecherin aero.de Mitte Januar laufende Sondierungen bestätigt. ITA Airways verfüge über ein System und eine Flotte, "die sich schnell und simpel in ein größeres Unternehmen integrieren lassen."
© dpa-AFX | Abb.: ITA | 23.01.2022 16:57

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Beitrag vom 25.01.2022 - 07:07 Uhr
Ob jetzt jemand mit FR oder einem Privatjet in Urlaub geflogen ist, bekommt aber niemand mit, der für den sozialen Status des Fluggasts relevant wäre.
Beim Fliegen auf Status zu setzen zahlt sich daher nicht so aus wie beim Auto (oder beim Haus, um mal ein anderes Status-Beispiel zu nennen)...

Das stimme ich überein, jedoch hat Lufthansa bei Topkunden noch einen gewissen Ruf und ist dort gerne genutzt. Die positive Besetzung einer Marke ist durchaus auch in der Aviatik möglich. Jedoch wollte ich darauf hinaus, dass bei der Luftfahrt neben dem Preis der FC Bayern Effekt eintritt. Man nutzt/schaut sie, weil es doch ein Stück "Nationale Institution" ist, auch wenn es keine logischen Gründe gäbe.
Beitrag vom 25.01.2022 - 07:04 Uhr
Easyjet und Ryanair zielen auf andere Märkte die sie auch ganz anders bedienen. Nur weil diese in ihrem Segment erfolgreich sind bedeutet es nicht das Full Service Netzwerk Airlines auch erfolgreich sein werden. Zumal Alitalia und LH Italia ja schon unter Beweis gestellt haben das es für sie nicht funktioniert. Für Amazon ist Deutschland auch ein Riesenmarkt, trotzdem sind Horten, Karstadt und Co gescheitert…. ITA wird mit ihrer Kostenstruktur
, Ineffizienz und Grösse nicht erfolgreich sein können, und schon garnicht wenn sie ab Rom und nicht ab der reichen Wirtschaftsmetropole Mailand operieren. Selbst Austrian und Brussels haben der LH ja nicht wirklich Gewinne beschert; und Eurowings auch nicht wirklich. Richtig Geld verdient die Swiss, aus einem kleinen Markt heraus.
Beitrag vom 24.01.2022 - 10:38 Uhr
Wenn Italien so ein Riesenmarkt für LH sein sollte, dann frage ich mich, warum die nicht wie easyjet und Ryanair dort eingestiegen sind.

Wissen und verstehen sie was Easy und Ryan machen?

UNd für die beiden ist Italien ein riesen Markt, FR ist Marktführer.

Der Versuch mit Lufthansa Italia ist ja voll in die Hose gegangen. Air Dolomiti flog immer unter Potential, und wird neuerdings mehr ausserhalb von Italien (zum Bespiel Genf - München) eingesetzt. Wieso ist die Strecke ab Genf interessanter für LH als ein Flug nach Italien?

Wollen sie jetzt einzelne Strecken diskutieren? Viel Spass.


Im interessanten Langstreckenmarkt betreibt ITA 7 Flugzeuge, 7!!. Da könnte LH auch 7 eigene aus der Wüste holen und diese ab Mailand oder Rom einsetzen.

Welche 7?
Von welcher Basis?
Mit welchem Personal?

Zu welchen Konditionen?


LH sollte Marktchancen selber aufbauen und entwickeln, und nicht Konsolidierung durch Erwerb maroder Airlines, die ohnehin von selbst verschwinden werden, den Markt zu „konsolidieren“.

warum? Ein Unternehmen verfolgt Geschäftschancen, und eine Übernahme ist eine.

Ich sehe das als sehr plausibel an, alleine Geografisch.

Italien hat viel Verbindung nach Nordamerika, das ist lukrativ. Und es sind mittlerweile viele Afrikaner in Italien.


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