Auftragsbestätigung von Hawaiian Airlines unsicher

HONOLULU - Hawaiian Airlines wird eine Grundsatzerklärung zum Erwerb von bis zu 24 Flugzeugen des Herstellers Airbus voraussichtlich nicht oder nicht in vollem Umfang in eine Festbestellung umschreiben. Dies gab die Gesellschaft am Samstag bekannt. Hawaiian Airlines nannte als Hintergrund festgefahrene Verhandlungen mit der Pilotenvereinigung ALPA über den Betrieb der neuen Flugzeuge.



Die Fluggesellschaft hatte Ende November angekündigt, zunächst jeweils sechs Airbus A330-200 und A350-800 XWB im Listenpreiswert von 2,2 Milliarden US Dollar zu bestellen. Der Auftrag sollte um Optionen im gleichen Lieferumfang ergänzt werden. Die A330 hätten ab dem Jahr 2012, die A350 XWB ab dem Jahr 2017 ausgeliefert werden sollen.

Mit den neuen Maschinen wollte die Gesellschaft ihre vier Boeing 767-300 und 14 767-300ER außer Dienst stellen und neue Langstreckenverbindungen erschließen.

"Die betriebswirtschaftliche Vorausplanung hat durch ein drohendes Scheitern der Gespräche mit der Pilotenvertretung Unsicherheitsrisiken erfahren", so die Airline in einer Stellungnahme. Hawaiian Vorstandschef Mark Dunkerley schließt auch einen vollständigen Rücktritt vom Geschäft mit dem europäischen Flugzeugbauer nicht aus.

Unterdessen gab US Airways bekannt, einen im Oktober 2007 abgegebenen Auftrag über 97 Airbus-Flugzeuge zu ändern. Die Gesellschaft habe 14 A319 aus der Bestellung in 13 A320 und einen A321 umschreiben lassen. Anstelle von elf A320 sollen elf A321 geliefert werden. US Airways wird die Flugzeuge zwischen 2009 und 2010 erhalten.