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Die Erfahrung hab gezeigt, "dass eine definitive Terminverkündung mit hohen Risiken verbunden ist", sagte Wowereit im Vorfeld einer Aufsichtsratssitzung am Mittwoch in Berlin.
Eigentlich hatte Mehdorn dem Kontrollgremium für die Sitzung einen neuen Termin versprochen, an dem das Milliardenprojekt startklar sein soll. Inzwischen ist aber fraglich, ob er sich in diesem Jahr überhaupt noch festlegt. Die Inbetriebnahme des Neubaus in Schönefeld ist seit Baubeginn wegen großer Bau- und Planungsmängel schon viermal abgesagt worden.
Am Mittwoch berichtete Mehdorn dem Aufsichtsrat hinter verschlossenen Türen, was sich auf der Baustelle tut. Dort werden etwa Entrauchung und Frischluftzufuhr umkonzeptioniert, die Sprinkleranlage umgebaut und das Datennetz erweitert.
Update 22.07 Uhr: Aufsichtsrat schasst Technik-Chef
Im monatelangem Führungsstreit am neuen Berliner Hauptstadtflughafen griff der Aufsichtsrat durch. Technik-Chef Horst Amann verliert seinen Geschäftsführerposten, wie der Berliner Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) am Mittwochabend sagte.
Amann war im August 2012 als großer Hoffnungsträger vom Flughafen Frankfurt nach Berlin gekommen. Dort kam es aber kurz nach dem Amtsantritt des neuen Flughafenchefs Hartmut Mehdorn im März zum Streit über die Strategie für das Milliardenprojekt. Mehdorn forderte mehrfach, Amann rauszuwerfen.
Nun führt Amann ab 1. November die Flughafen Energie und Wasser GmbH. Sie betreibt das Strom-, Wasser-, Abwasser-, Wärme- und Kältenetz der bestehenden Flughäfen Tegel und Schönefeld sowie des neuen Berliner Flughafens.
"Natürlich gab es Höhen und Tiefen", sagte Wowereit zur Bilanz Amanns. Er würdigte die Bestandsaufnahme der mehr als 60 000 Mängel.
Zugleich äußerte sich Wowereit enttäuscht, dass ein von Amann genannter Eröffnungstermin kippte - es war der vierte geplatzte Start für den Hauptstadtflughafen. Der Aufsichtsrat deutete auch an, dass der öffentliche Streit mit Mehdorn zu der Entscheidung beitrug.
© dpa-AFX | Abb.: Günter Wicker, FBB | 23.10.2013 16:46
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BER bleibt und ist ein Bermuda-Dreieck. Da wird das Geld verbrannt. Die eine Krähe hackt der anderen doch kein Auge aus. Der Flughafen wird am Ende nie wirklich fertig werden.
Das schlimme ist, das BER kein riesen Flughafen ist. Von der Größe her doch nur ein Mittelmaß.
Aber vielleicht sollte man langsam mal über alternative Nutzungsszenarien nachdenken. Vielleicht kann ja der Berliner Bischof einen neuen Amtssitz brauchen?
nun haben Sie die Möglichkeit endlich mal das Licht auszumachen, einfach mal den Strom abstellen..........
Wenn er bei der Kalkulation der Nordbahnsanierung, gemäß der Medienberichte, daneben lag, dann ist bei ihm sowohl Licht als auch Strom ohnehin schon aus. Da ist nur noch Schadensbegrenzung gefragt.