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KC-390 für die Niederlande

Embraer KC390
Embraer KC390, © Embraer

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AMSTERDAM - Das niederländische Verteidigungsministerium will als Ersatz für die C-130 fünf KC-390-Transporter bei Embraer kaufen. Die Lieferungen sollen 2026 beginnen. Die Entscheidung wurde am Donnerstag in einem Brief von Staatssekretär Christophe van der Maat an das niederländische Unterhaus verkündet.

Die Neuanschaffung wurde laut Ministerium nötig, da die C-130 "aufgrund von Defekten werden immer weniger einsatzfähig" sind. Ursprünglich sollten sie bis 2031 im Dienst bleiben.

Zunächst sollten nur vier neue Flugzeuge angeschafft werden, nun werden es fünf sein. Van der Maat verweist auf die Evakuierungen in Afghanistan im Jahr 2021 und die drastisch veränderte Sicherheitslage an der Ostflanke Europas.

"Diese haben gezeigt, wie wichtig es ist, die Verfügbarkeit von Transportkapazitäten für die Streitkräfte zu gewährleisten. Mit einer Erweiterung von 2.400 auf 4.000 Flugstunden können die Einheiten besser und häufiger unterstützt werden", sagte der Staatssekretär.

Untersuchungen ergaben laut Ministerium, dass die KC-390 alias C-390M besser war als die C-130J von Lockheed Martin, die als Alternative angesehen wurde. Der in den Niederlanden als C-390M bezeichnete Transporter hat eine höhere Verfügbarkeit, schneidet bei einer Reihe von betrieblichen und technischen Anforderungen besser ab und erfordert weniger Wartung.

Außerdem kann die C-390M bereits mit vier Flugzeugen die Mindestanforderung von 2.400 Flugstunden erfüllen. Die C-130J benötigt dafür fünf Flugzeuge.

Die C-390M wird auch dem European Air Transport Command zur Verfügung gestellt. Die geschätzten Kosten werden steigen, weil das Verteidigungsministerium die Zahl der Flugstunden erhöhen will. Ursprünglich lagen die geschätzten Kosten zwischen 250 Millionen und einer Milliarde Euro. Dieser wird nun zwischen 1,0 und 2,5 Milliarden liegen, so das Ministerium.

Die KC-390 wurde bisher an Portugal (fünf) und Ungarn (zwei) verkauft. Die brasilianische Beschaffung schrumpfte jüngst von 28 auf 22 und könnte weiter auf 15 sinken, da die Luftstreitkräfte mit Finanzproblemen kämpfen. Exporterfolge sind für Embraer daher sehr wichtig, um die Fertigung in Gaviao Peixoto besser auszulasten.
© FLUG REVUE - KS | Abb.: Force | 19.06.2022 07:20

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Beitrag vom 20.06.2022 - 21:14 Uhr
Nein, bei Embraer und nicht beim brasilianischen Präsidenten.
Beitrag vom 20.06.2022 - 18:45 Uhr
Ernsthaft? Beim Amazonas Zerstörer?


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