Schuldenabbau
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Flughafen Wien beendet Auslandsengagement

Flughafen Wien
Flughafen Wien, © Ingo Lang, edition airside

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WIEN - Der Aufsichtsrat der Flughafen Wien AG beschloss sich von allen Flughafenbeteiligungen zu trennen, berichtet die Zeitung "Der Standard". Als Gründe nannte Vorstand Julian Jäger die Verluste der Flughäfen Friedrichshafen und Kosice, sowie den Schuldenabau der FWAG.

Bereits 2011 schrieb die FWAG ihre 25 Prozent Beteiligung am deutschen Flughafen Friedrichshafen komplett ab. Derzeit sucht sie für ihren um 7,7 Millionen EUR erworbenen Anteil einen Käufer.

Wertberichtigen musste die FWAG auch die Investition von 40 Millionen EUR am slowakischen Flughafen Kosice. Ein Verkauf ihrer Anteile von 66 Prozent sei aber nur mit Zustimmung der slowakischen Regierung möglich.

Einziger Aktivposten im Beteiligungsportofolio der FWAG ist der Flughafen Malta. Der Flughafen Wien hält dort 33 Prozent der Anteile und stellt dessen Management. Der Flughafen entwickle sich gut und habe im Vorjahr einen Ergebnisbeitrag von 4,2 Millionen EUR geleistet. Die bisherigen Investitionen beliefen sich inklusive Kauf der Anteile auf 53 Millionen EUR. Ein Verkauf der Anteile sei vertraglich aber nicht vor 2017 möglich.

Zu den Direktinvestionen an den Partnerairports kämen auch beträchtliche Aufwendungen für Auschreibungen, wo die FWAG nicht zum Zuge kam, wie bei den Flughäfen Antalya, Odessa und St.Petersburg, sowie bei der 2006 nach einem Regierungswechsel geplatzten Beteiligung am nur 50 Kilometer entfernten Flughafen Bratislava. Zum Ausstieg aus dem Auslandsgeschäft meint Jäger im Standard-Gespräch: "Wir haben zu Hause genug zu tun."
© aero.at | 26.11.2013 10:44


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