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Swiss geht im Gebührenstreit am Flughafen Zürich vor Gericht

Swiss Avro 100
Swiss Avro 100, © Swiss

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ZÜRICH - Die Lufthansa-Tochter Swiss wehrt sich gegen die neuen Flughafengebühren am Flughafen Zürich. Zusammen mit ihrer Schwester Austrian Airlines und anderen Fluggesellschaften reichte das Unternehmen am Montag Beschwerde beim Schweizer Bundesverwaltungsgericht ein. Sie kritisiert vor allem eine Bevorzugung des Flughafens und die hohe Mehrbelastung für die Fluggesellschaften. "Wir tun es nicht gerne", sagte Swiss-Chef Harry Hohmeister.

Doch die neue Verfügung würde für die Fluggesellschaften in den Jahren 2014 bis 2017 eine Mehrbelastung von 115 Millionen Franken (94 Millionen Euro) bedeuten. "Das ist ein inakzeptabler Betrag", sagte Hohmeister.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hatte im November die neuen Gebühren am Flughafen Zürich verfügt. Hintergrund waren die gescheiterten Verhandlungen zwischen dem Flughafen und den Nutzern. In monatelangen Diskussionen hatten diese sich nicht einigen können. Die neue Verordnung hätte ab dem 1. Februar 2014 gelten sollen. Nun erhoffen sich die Swiss und die anderen Fluggesellschaften von der Beschwerde eine aufschiebende Wirkung.

Der Flughafen Zürich sei mit Abstand der teuerste, sagte der operative Leiter der Swiss, Rainer Hiltebrand: "Mit ähnlichen Flughäfen wie etwa Wien oder Brüssel verglichen, müssten die Gebühren etwa um 20 Prozent gesenkt werden". Problematisch sei auch, dass es für den Flughafenbetreiber keine Effizienzanreize gebe. Die Swiss kritisiert zudem die Neueinführung einer Parkgebühr für die Flugzeuge.
© dpa-AFX | 17.12.2013 06:52


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