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Der Aufsichtsrat beriet am Donnerstag über die Situation des verschuldeten Hunsrück-Flughafens. Rot-Grün hat im Landeshaushalt 2014/2015 Vorsorge getroffen: 47 Millionen Euro stehen nach Angaben des Verkehrsministeriums mit Blick auf die Sanierung bei Bedarf bereit, 9,5 Millionen Euro sind zum Defizitausgleich vorgesehen. Erst im Frühjahr hatte das Land einen Nachtragshaushalt von etwa 80 Millionen Euro aufgelegt.
Statt bisher neun werden im nächsten Sommer nur noch sechs Ryanair-Maschinen im Hunsrück stationiert sein. Das bedeutet nach Angaben der Fluggesellschaft ein Minus bei den Verkehrszahlen für 2014 im Vergleich zu 2013 um knapp 15 Prozent (300.000 Passagiere).
Geschäftsführer Markus Bunk hatte darauf hingewiesen, dass Ryanair ab Sommer 2015 wieder stärker wachsen wolle.
Der Flughafen hat die geplanten Streichungen schon im Sanierungskonzept berücksichtigt. Das Konzept sei zwar im September beschlossen, aber bis zur Aufsichtsratssitzung konkretisiert worden, sagte eine Sprecherin.
Mit den Rückgängen der Passagier- und Frachtzahlen steht der Regionalflughafen zwar nicht allein da - es gibt prozentual größere Einbrüche an anderen deutschen Verkehrsflughäfen. Während der Trend im November aber bundesweit bei Passagieren und Luftfracht wieder nach oben zeigte im Vergleich zum Vorjahresmonat, blieb die Entwicklung beim Flughafen Hahn im Minus. Der Airport schreibt seit Jahren rote Zahlen. Größter Anteilseigner ist Rheinland-Pfalz.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen Frankfurt Hahn | 19.12.2013 16:14
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