Aber ohne Gesetzeskraft
Älter als 7 Tage

Bürgerbegehren für Tempelhof erreicht Etappenziel

BERLIN - Bereits vor dem offiziellen Ende des Volksbegehrens für den Erhalt des ältesten deutschen Verkehrsflughafens Berlin-Tempelhof hat die Interessengemeinschaft ihr erstes Ziel erreicht. Mehr als 170 000 Berliner unterschrieben das Begehren, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Damit ist bereits zwei Wochen vor Ende des Volksbegehrens die Schwelle für die Einleitung eines Volksentscheids überschritten.



Bei diesem können alle Wahlberechtigten über den Flughafen abstimmen . Ein genauer Termin steht noch nicht fest.

Ob dann tatsächlich mindestens 600.000 Berliner (25 Prozent der Wahlberechtigten) für den Flughafen stimmen, ist allerdings unsicher. Außerdem sind sich Juristen einig: Auch ein erfolgreicher Volksentscheid hat keine Gesetzeskraft und kann den Senat nicht zur Änderung seines Plans zwingen.

Der Flughafen Tempelhof war im Oktober 1923 eröffnet worden. Nach dem Willen des rot-roten Berliner Senates und der Flughafengesellschaft soll der hochdefizitäre Airport Ende Oktober dieses Jahres geschlossen werden. Der Senat will den neuen Großflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld nicht gefährden.
© dpa | Abb.: Günter Wicker (Photur), Berliner Flughäfen | 30.01.2008 19:13

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Beitrag vom 15.02.2008 - 16:58 Uhr
Kapazitätsprobleme?
Also Tegel offen lassen, den Tempelhof ist mit seiner sehr geringen Kapazität und nur eineschränkgten Tauglichkeit z.B. für die Flugbereitschaft und viele andere außereuropäische Staatsgäste für eine sinnvolle Nutzung als allgemeiner Verkehrsflughafen wie von der ICAT gefordert eh viel zu klein und veraltet.

[quote]Da bietet sich BBI doch gerade an. Emirates würde sicherlich gerne von Berlin aus weiter fliegen, z.B. in die USA, wenn sie die Rechte bekäme.[/quote] Da Hamburg floppte, würde es sich anbieten, dass die stattdessen nach Berlin kommen - wenn die dort einen besseren Markt sehen würden.
Beitrag vom 15.02.2008 - 09:08 Uhr
auch zwei unabhängig voneinander betriebene start- und landebahnen kommen an die kapazitätsgrenze. dann beginnt die jahrelange diskussion über eine 3.bahn. diese diskussion wird die entwicklung von bbi lähmen. das argument das beispielsweise gatwick eine landbahn hat und 30 mill. gäste, ist so nicht haltbar, da es dort extrem viel langstreckenverkehr gibt (1 747 mit ca. 460 sitzen transportiert 2 1/2 x soviel gäste wie die in berlin vorherrschenden mittel- und kurzstreckenjets). da wäre es sinnvoll die allgemeine luftffahrt gleich von bbi wegzuhalten um slots nicht zu blockieren. da wäre die existenzberechtigung von thf.
Beitrag vom 14.02.2008 - 15:56 Uhr
Emirates würde sicherlich Kunden bekommen, wenn Vereinbarungen zum Beispiel mit Air Berlin getroffen werden. Ohnehin sollte man mal abwarten, welchen Luftfahrtbündnis sich Air Berlin anschließen wird. Jedenfalls sind sie gut beraten, Lufthansa nicht in München und Frankfurt Konkurrenz zu machen. Da bietet sich BBI doch gerade an. Emirates würde sicherlich gerne von Berlin aus weiter fliegen, z.B. in die USA, wenn sie die Rechte bekäme. Außerdem ist Berlin das ideale Sprungtor für den osaseatischen Raum, der ja bekanntlicher Weise enorm wächst.....

Also: auf BBI konzentrieren


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