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Ryanair hat Ärger mit mallorquinischen Bäckern

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © Ryanair

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PALMA - Ryanair knöpfte Passagieren am Gate 45 Euro ab - für die Mitnahme von einem Stück Gebäck. Nach dem Vorfall am Flughafen Palma haben die Regierung der Balearen und die örtlliche Bäckerinnung dringenden Gesprächsbedarf mit dem Billigflieger. Die Ensaimada soll umsonst fliegen.

Die Hefeschnecke gehört für viele Mallorca-Besucher zum Urlaub dazu - und ist auch als Mitbringsel ziemlich beliebt. Nun sorgt die Ensaimada für dicke Luft zwischen Ryanair und der Regierung der Balearen.

Denn der Billigflieger wertet den mallorquinischen Schmalzkringel als zusätzliches Handgepäck - und über das lässt Ryanair am Gate bekanntlich nicht mit sich verhandeln: 45 Euro sollten zwei Passagiere jeweils Aufschlag zahlen.

Der Fall schlägt auf Mallorca hohe Wellen, geht es hier doch nicht um irgendeinen Kuchen, sondern um ein kulinarisches Kulturgut der Insel.

"Alle anderen Airlines erlauben Passagieren die Mitnahme von zwei Ensaimadas", sagte Pep Magraner von der mallorquinischen Bäckervereinigung dem "Guardian". "Das ist nur bei Ryanair ein Problem, aber wir reden hier über viele Flüge."

Das "Problem" soll nun bei einem Kuchengipfel zwischen Airline, Bäckern und Regierungsvertretern gelöst werden. Ziel des Treffens werde sein, "lokale Erzeugnisse zu verteidigen und jede Form von Diskriminierung zu vermeiden", setzte Iago Negueruela, Tourismusminister der Balearen, im Vorfeld den Ton.

Ryanair hat sich bislang nicht zu der Sache geäußert.
© aero.de | Abb.: Ryanair | 30.05.2023 12:01

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Beitrag vom 01.06.2023 - 19:56 Uhr
Ryanair eben.

Wer die fliegt, ist selber schuld.
Beitrag vom 31.05.2023 - 22:09 Uhr
@EricM,

FR hat doch mal gesagt, dass der Flughafen und Umgebung an sich den Flug bezahlen müssten, da sie von den Passagieren profitieren würden. Die Läden im Flughafen sind neben z. B. den Landegebühren eine Quelle der Einnahmen des Flughafens. Aus FR-Sicht macht es Sinn, diese Einnahmequelle zu stärken, damit die eigenen Landegebühren möglichst niedrig sind.

Sicher, so würde ich es auch darstellen, wenn ich möglichst billige bis gar keine Flughafenentgelte zahlen wollte.
Ob dieses Argument aus Flughafensicht richtig ist, wäre diskutabel.

Als FR mit FRA anbandelte, ging es auch um das Käuferpotential in den FR-Fliegern.

Gerade FRA hat sich mMn mit seiner Ausrichtung als Shopping Tempel keinen Gefallen getan, denn nicht zuletzt der große Flächenbedarf für Gastronomie und Retail macht FRA zu dem unüberlichtlichen Chaos, das Passagiere und Airlines kritisieren.

Und 20-30% weniger Erhaltungskosten für Immobilien und weniger Kopmplexität könnten Fraport unterm Strich sogar rein finanziell mehr bringen, als sie aktuell mit Retail netto erlösen.
Beitrag vom 31.05.2023 - 17:43 Uhr
Selbst dran Schuld, wenn man sich ein Ticket von diesem unsäglichen Knebel-Schuppen kauft. Dann will man wenigstens auch gründlich geknebelt werden für sein kleines Geld. Gerne nicht wieder.


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