"KAAN"
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Türkei testet neuen Kampfjet

Türkisches Verteidigungsministerium
KAAN, © Türkisches Verteidigungsministerium

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ISTANBUL - Das Nato-Land Türkei hat am Mittwoch eigenen Angaben zufolge ein erstes überwiegend lokal entwickeltes Kampfflugzeug erfolgreich in der Luft getestet.

Der Jet, den ein türkisches Unternehmen in Zusammenarbeit mit der britischen BAE Systems konzipierte, startete und landete auf einem Luftwaffenstützpunkt in der Hauptstadt Ankara. Das zeigten Aufnahmen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

Die Türkei geht davon aus, dass die Serienproduktion des Jets im Jahr 2028 beginnen wird, wie Anadolu weiter berichtete.

Das Nato-Mitglied arbeitet seit 2016 offiziell an der Entwicklung eines einheimischen Kampfjets. Im Bestreben, die Luftflotte zu modernisieren, hat die Regierung in Ankara vor kurzem nach langer Verzögerung einen Vertrag über den Kauf von 40 F-16-Kampfjets aus den USA unterzeichnet. Zudem hat die Türkei Interesse am Kauf von 40 Eurofighter Typhoon-Kampfjets.

"Die Türkei hat eine kritische Phase auf dem Weg zur Produktion eines eigenen Kampfjets der fünften Generation erreicht", sagte Präsident Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch auf einer Wahlkampfveranstaltung in der ägäischen Provinz Afyon. Der Jet mit dem Namen "KAAN" werde weiteren Tests unterzogen, fügte er hinzu.

Das türkische Luft- und Raumfahrtunternehmen Tusas unterzeichnete 2017 eine Vereinbarung mit dem Unternehmen BAE Systems, um KAAN zu entwickeln, wie es auf der Tusas-Website heißt.
© dpa | 21.02.2024 16:53

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Beitrag vom 25.02.2024 - 17:49 Uhr
Auch Bomben aus unförmigen Fliegern tun weh.
Beitrag vom 23.02.2024 - 17:00 Uhr
Man kann von außen nicht viele aber durchaus ein paar Rückschlüsse auf das Innenleben ziehen.

Die Lufteinlässe eignen sich dafür immer recht gut weil die insb. aber nicht nur bei Tarnkappenflugzeugen die wohl komplizierteste Stelle der Flugzeugzelle sind und man dort so viel Wissen und Geld investieren kann.

Die Lufteinlässe von dem Ding machen leider einen ziemlich unförmigen und technisch drittklassigen Eindruck.

Die kann man natürlich noch ändern aber bei Strukturteilen sind größere Änderungen heute eigentlich unüblich bzw. auf zur Aufnahme neuer/ zusätzlicher Bordausrüstung wie Sensoren usw. zwingend notwendige Änderungen beschränkt.


Von einem eigenen, selbstentwickelten Triebwerk sind die natürlich noch Lichtjahre entfernt.
Beitrag vom 23.02.2024 - 10:58 Uhr
Das eigentliche Ziel ist die Unabhängigkeit der eigenen Rüstungsindustrie, nachdem die Türkei gesehen hat, wie offene oder verdeckte Embargos seiner Verbündete, sei es die USA F35, etc., Kanada mit Westcam, Deutschland mit Eurofighter oder Rheinmetall, die Türkei negativ Beeinflussen. Daher ist die Maxime: Ein Ökosystem mit halbwegs tauglichen Waffen zu schaffen, auch wenn sie zweitklassig sind. Siehe Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge oder Fregatten und Korvetten... Nebeneffekt: Exportmöglichkeiten


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