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Älter als 7 Tage

Flugbegleiter erhöhen Streikdruck auf Lufthansa

Streik bei Lufthansa
Geparkter Airbus A320, © Lufthansa

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FRANKFURT - Die Flugbegleiter der Lufthansa setzen ihren Streik am Samstag wieder am Drehkreuz Frankfurt und in Düsseldorf fort. Sie sind von 6.00 bis 23.00 Uhr zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, teilte die Gewerkschaft Ufo am Freitag in Frankfurt mit. In Düsseldorf sollen - anders als in Frankfurt - auch Langstreckenflüge betroffen sein.

In Frankfurt sollen Langstreckenflieger aber abheben können und eventuell am Freitag in Frankfurt gestrandete Transit-Passagiere an ihre Übersee-Zielorte bringen. Keine Streiks gibt es weiter in München. Für den Sonntag hat Ufo eine bundesweite Streikpause ausgerufen, weil an diesem Tag viele Privatreisende unterwegs seien.

Lufthansa hatte nach der ersten Streikankündigung für Freitag 290 Flüge vor allem ab Frankfurt gestrichen. Der Streik der Flugbegleiter sollte am Freitag um 14.00 Uhr beginnen.

Ufo will ihren Streik nicht über kommenden Freitag hinaus ausdehnen. "Unsere Kunden können sich darauf verlassen: Ab nächsten Samstag können sie wieder mit Lufthansa fliegen", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies am Freitag in Frankfurt.

Dass der auf acht Tage angekündigte Ausstand früher beendet wird, hält er allerdings für unwahrscheinlich. "Ich erwarte nicht, dass Lufthansa auf uns zugeht".
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 06.11.2015 13:50

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Beitrag vom 09.11.2015 - 19:18 Uhr
@SaintEX schrieb
CS spielt längst einen "all in", den er nicht gewinnen kann. Ob er sich dessen bewußt ist, darf getrost bezweifelt werden.
Soll im Hause LH alles so bleiben wie es ist?
Erst Franz und jetzt Spohr versuche die Fehler von Weber und Mayrhuber auszumerzen, das es eine LH (Group) auch noch in einigen Jahren gibt.

@gpower,

volle Zustimmung.

Dieser Beitrag wurde am 09.11.2015 19:19 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.11.2015 - 18:26 Uhr
CS spielt längst einen "all in", den er nicht gewinnen kann. Ob er sich dessen bewußt ist, darf getrost bezweifelt werden.

Den "all hin" versucht er doch sogar bewusst herbeizureden, mit der ganzen "alternativlos" Rhetorik.

Aber selbst "der Markt" hat so allmählich verstanden wo die Reise hingehen soll und zeigt sich irritiert:
 http://www.capital.de/meinungen/die-kranke-lufthansa.html

Zitat:
"Für das Unternehmen bedeutet das: Die Lufthansa verliert ihren Premium-Charakter und damit ihre Kraft, Preise zu setzen. Der Wettbewerb geht immer stärker über das billigste Angebot und die engsten Stuhlreihen. [...] Den Kampf gegen die Billigflieger aber kann Lufthansa trotzdem nicht gewinnen. In der Geschichte des Marketings gibt es kein einziges Beispiel für eine ehemalige Premiummarke, die sich durch eine Billigstrategie vor neuen Wettbewerbern retten konnte."

Da klingt die Aussage von Herrn Spohr, "der Markt" würde seinen Kahlschlag angeblich "goutieren" nicht nur wegen der merkwürdigen Wortwahl etwas gekünstelt ...
Beitrag vom 09.11.2015 - 16:49 Uhr
Ich bin mal gespannt wann (nicht ob) die Anleger die Reißleine ziehen und die Ego Show "Einer gegen alle" bei der LH beenden.

Das wird leider noch ein Weilchen dauern, schließlich sind die Investoren ja die eigentlichen Auftraggeber - so, wie sie das bei vielen anderen großen Konzernen auch schon durchgezogen haben. Flugs ein paar Milliarden aus den Versorgungssystemen abschöpfen und schon zieht die Karawane weiter. CS & Co. sind, wie viele andere Vorstände, nur die Erfüllungsgehilfen, die für diesen Job ein paar Mios. Schmutzabfindung bekommen.

Noch kein Unternehmen (ob in realer oder gefühlter Schieflage), das auf hochqualifiziertes Personal angewiesen ist, hat sich je mit einem vollen Konfrontationskurs gegen das eigene Personal durchgesetzt.

Richtig, aber das wollen die zahlreichen Kapitalismus-Claqueure hier nicht verstehen.

Je früher Herr Spohr inklusive seinen Ideengebern von McKinsey geht (oder gegangen wird) desto besser für die Lufthansa. So wie das aktuell läuft, landet die Karre voll an der Wand …

Wäre der DLH-Konzern tatsächlich in wirtschaftlicher Not, würde das Management anders handeln. Einen solchen Feldzug gegen die Gewerkschaften und deren Mitglieder kann man ja gerade eben nur dann führen, wenn man auf dicken Geldsäcken hockt.

Kennt jemand Gegenbeispiele bei denen die bei der LH angewandte McKinsey Standard Taktik "Brutalstmöglichstes Sparen am Mitarbeiter" in komplexen, technologielastigen Firmen funktioniert hat?

CS spielt längst einen "all in", den er nicht gewinnen kann. Ob er sich dessen bewußt ist, darf getrost bezweifelt werden.


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