Verhandlungen mit Qantas
Älter als 7 Tage

Enders: Entwicklung des A350 XWB schreitet fort

SYDNEY - Airbus wird bis Ende des Jahres das Konstrukionsdesign des A350-800 XWB festlegen. Dies kündigte Airbus Vorstandschef Thomas Enders vor Medienvertretern in Sydney an. Der europäische Flugzeugbauer hatte nach Überholung des Ausgangskonzepts bereits im vergangenen Juli die Rahmendaten des A350 XWB zur weiteren Entwicklung festgeschrieben. Enders betonte, dass Airbus bei der Fertigstellung des A350 XWB im Zeitplan liegt.



"Wir verfolgen hier einen völlig neuen Ansatz. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Entwicklung in einem erheblich intergrierterem System stattfindet als bei vorigen Modellen", kommentierte Enders mit Blick auf die Bündelung der Arbeiten im neuen Airbus-Designzentrum in Toulouse. Seit Anfang des Jahres hat das Unternehmen an seinem Sitz die Entwicklung neuer Flugzeuge in einem internationalen Ingenieursteam bestehend aus 750 Mitarbeitern konzentriert. Dem Entwicklungszentrum arbeiten darüberhinaus 2.500 Fachkräfte aller Airbusstandorte unmittelbar zu.

Enders hält sich derzeit gemeinsam mit Airbus Verkaufsdirektor John Leahy in Australien auf, um mit Qantas über mögliche Neubestellungen zu verhandeln.

Die australische Fluggesellschaft will noch in diesem Jahr im Zuge einer Flottenerweiterung einen weiteren Milliardenauftrag für neue Flugzeuge vergeben. Qantas-Vorstandsmitglied John Borghetti zufolge könnte das Unternehmen seine Bestellung für den Typ Airbus A380 weiter aufstocken, das größte Modell der EADS-Tochter. Außerdem bestehe starkes Interesse am A350 XWB.

Qantas ist mit bislang 65 fest bestellten Einheiten Großkunde des A350-Konkurrenten 787. Die Airline sieht jedoch Bedarf an einem reichweitenstärkeren Modell zum Ausbau ihrer Nordamerikarouten. Airbus will der Gesellschaft daher den für das Jahr 2017 angekündigten A350-1000 XWB anbieten.

"(Mit diesem Flugzeug) können wir die Strecke Sydney - Los Angeles nonstop in maximaler Auslastung fliegen", sagte Leahy. Qantas strebt für die Verbindung ein Flugzeug der Größenklasse zwischen 250 und 270 Sitzplätzen an. Der A350-1000 XWB sei zwar auf eine Kapazität von bis zu 350 Passagieren ausgelegt, die von Qantas vorgegebene Größe wäre in einem Vier-Klassen-Layout aber umsetzbar, so Leahy.

Qantas deutete im Januar bereits eine Abwägung zwischen einer Neubestellung des A350 XWB und einem Ausbau der bislang 20 Einheiten umfassenden A380-Order an. "Wie wir den Auftrag aufteilen, hängt davon ab, ob wir eher mehr Flüge oder mehr Kapazität haben wollen", sagte John Borghetti der "Süddeutschen Zeitung".
© aero.de | Abb.: Airbus | 11.04.2008 09:50

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Beitrag vom 11.04.2008 - 22:25 Uhr
:roll:
[quote]Enders gibt damit zu, dass man bei Airbus die letzten Jahre kein echtes "concurrent engineering" betrieben hat: Kein gemeinsames digitales Mock-up zwischen Toulouse und Hamburg, kein effizientes Schnittstellenmanagement, Schuldzuweisungen und Finger-zeigen zwischen den Standorten statt Teamarbeit.[/quote]
Ich will es mal so ausdrücken, "Wer die Zeiger nicht sehen kann, der weiß auch nicht wie spät es ist", Sanduhren kann jeder drehen aber ohne die Sandkörner dabei zu drehen nicht.

Augen zu und durch war noch nie gut, man muss hinschauen auch wenn es blendet.

Hätte Airbus nicht so gute Arbeiter, würde der Laden nicht so problemlos weiter laufen.

Jeder Airbus u. EADS Arbeiter sollte sich eine Aktie kaufen von EADS und dann mal auf die Hauptversammlung kommen, damit die sehen wie rum geeiert wird.

Gruß

P.S. Das währe mal eine "richtige" HV..... :lol:

Man sieht sich auch auf  http://www.pilotenboard.de
Beitrag vom 11.04.2008 - 20:40 Uhr
Moin,

ja , ich bin auch der Meinung das damit Spante gemeint sind, allerdings werden die bisher immernoch (A380) in Alu hergestellt, habe aber bisher noch keine CFK Spante gesehen, Stringer aus CFK werden bereits erprobt, aber Al-Li Rahmen? Hmmm , noch nichts von gehört....Weiß nicht wirklich , was damit gemeint ist.......

Gruß
Beitrag vom 11.04.2008 - 20:38 Uhr
Enders gibt damit zu, dass man bei Airbus die letzten Jahre kein echtes "concurrent engineering" betrieben hat: Kein gemeinsames digitales Mock-up zwischen Toulouse und Hamburg, kein effizientes Schnittstellenmanagement, Schuldzuweisungen und Finger-zeigen zwischen den Standorten statt Teamarbeit.


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