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Rheinland-Pfalz rechnet mit Abbruch des Hahn-Deals

Tower am Flughafen Hahn
Tower am Flughafen Hahn, © Flughafen Frankfurt-Hahn

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MAINZ - Nach schweren Turbulenzen steht der Verkauf des Hunsrück-Flughafens Hahn an einen chinesischen Käufer vor dem Scheitern.

Nach Gesprächen in China "zeichnet sich ein Abbruch des Verkaufsprozesses mit dem Unternehmen SYT ab", teilte Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Mittwoch in Mainz mit.

Ein Besuch von Staatssekretär Randolf Stich habe gezeigt, dass die Shanghai Yiqian Trading (SYT) bisher keine Unterlagen für eine Genehmigung zum Kauf von Anteilen des Flughafens bei der zuständigen Behörde in China eingereicht habe. Das widerspreche Angaben des Käufers und seiner Anwälte gegenüber dem Land Rheinland-Pfalz.

"Der von mir nach Schanghai entsandte Staatssekretär Randolf Stich und die ihn begleitenden Vertreter der KPMG haben mich darüber hinaus informiert, dass es begründete Zweifel an vorgelegten Unterlagen gibt", erklärte Lewentz. Die Gespräche mit zwei Interessenten, die bisher nicht zum Zug gekommen waren, würden wieder aufgenommen.

Bereits vor einer Woche hatte Lewentz das Verkaufsverfahren auf Eis gelegt, weil das chinesische Unternehmen eine Zahlungsfrist für den Kauf von Grundstücken am Flughafen hatte verstreichen lassen.

Der Vertrag mit dem chinesischen Käufer war schon unterschrieben, der rheinland-pfälzische Landtag musste noch zustimmen. Der Flughafen gehört zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen.
© aero.de, dpa-AFX | 06.07.2016 15:45

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Beitrag vom 06.07.2016 - 20:46 Uhr
Wenn die Politiker schlau gewesen wären, hätten sie einfach Ihre Kollegen in Lübeck befragt. Die wissen genau wie man sich von chinesischen Investoren vera....en lassen kann. Aber dann wäre keine China Reise rausgesprungen.

Das führt aber ganz sicher nicht zu Politikverdrossenheit, nein, das hat damit nichts zu tun.
Beitrag vom 06.07.2016 - 18:54 Uhr
Außer Spesen nix gewesen. Immerhin eine schöne Geschäftsreise nach China für die Landesvertreter und die recherchierenden Fernsehsender. Bezahlen wird es wiedermal der Steuerzahler.


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