Neuausrichtung
Älter als 7 Tage

Air Berlin bringt Business Class für die Kurzstrecke

BERLIN - Air Berlin geht im Zuge ihrer Neuausrichtung einen weiteren Schritt in Richtung Netzairline. Auf Deutschland- und Europaflügen über die Langstrecken-Hubs Berlin und Düsseldorf soll ein Business-Class-Angebot ein "durchgängiges Produkterlebnis" im gesamten System schaffen.

"Mit der Einführung einer Business Class auf der Kurz- und Mittelstrecke (...) positionieren wir Air Berlin klar im Premium-Segment der europäischen Airlines", sagte Air-Berlin-Chef Stefan Píchler.

Air Berlin biete Passagieren damit ein "lückenloses Business-Class-Reiseerlebnis von jedem Flughafen über unsere Drehkreuze Düsseldorf und Berlin in die USA, in die Karibik und nach Abu Dhabi an."

airberlin Niki Airbus A320
airberlin Niki Airbus A320, © Ingo Lang

An Bord der Kurz- und Mittelstrecken von Air Berlin und Niki bleibe die erste Reihe künftig Gästen der Business Class vorbehalten. Konkret umfasst die neue Produktwelt Priority-Services und Lounge-Zutritt am Boden sowie 81 Zentimeter Beinfreiheit, freien Mittelsitz, Begrüßungsgetränk und ein Bordmenü "à la carte" in der Luft.

Die Premiumtickets können laut Air Berlin kostenlos umgebucht werden und berechtigen zur Mitnahme von zwei Gepäckstücken bis je 32 Kilogramm plus Handgepäck.

Zeitgleich schafft Air Berlin für Economy-Passagiere auf kurzen und mittleren Strecken Freigetränk und Snack ab - Essen und Trinken an Bord kostet künftig wie bei vielen anderen Airlines ein paar Euro extra.

Dezentrale Strecken an Eurowings?

Air Berlin begann das Jahr 2016 mit einem massiven operativen Verlust von 172 Millionen Euro und war nach dem ersten Quartal bilanziell mit fast einer Milliarde Euro überschuldet. Großaktionär Etihad Airways versucht nun, Air Berlin in einen schlanken Netzanbieter mit höherem Langstreckenanteil umzubauen.

Dezentrale Strecken - alle Flüge, die nicht über die Drehkreuze Berlin und Düsseldorf führen - und bis zu 40 vollbereederte Flugzeuge könnte Air Berlin alsbald an Lufthansa beziehungsweise deren Günstigtochter Eurowings abgeben, meldete das "Handelsblatt" im Juli. Etihad, Air Berlin und Lufthansa haben dies bislang nicht kommentiert.
© aero.de | Abb.: Air Berlin | 05.08.2016 11:08

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Beitrag vom 05.08.2016 - 19:47 Uhr
Man kann sich echt an den Kopf packen was zuweilen als "Premium" verkauft wird.
Noch ein paar Jahre und es ist Premium, wenn man in der Dreierreihe einen trockenen Keks bekommt und nicht der dicke auf dem Mittelsitz sitzt...
Beitrag vom 05.08.2016 - 16:28 Uhr
"Air Berlin klar im Premium-Segment der europäischen Airlines" bezogen auf Kurz-/Mittelstrecken in Europa könnte das sogar stimmen.
Aber man bewegt sich doch nur auf ganz niedrigem Niveau - verglichen mit Virgin Australia oder Qantas: Da gibt es keinen freien Mittelpatz, weil es nur zwei Plätze pro Reihe und Seite gibt!
Falls LH oder Z. B. BA "aufrüsten" ist man derarigen Sitzen sofort aus cdem Premium-Segment!
Beitrag vom 05.08.2016 - 14:35 Uhr
Premium in Deutschland/Europa kann man schlecht mit Asien und/oder USA vergleichen. Anderer Markt, andere Kundschaft, ...


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