Konkurrenz zu Airbus und Boeing
Älter als 7 Tage

China gründet eigene Flugzeugbau-Gesellschaft

PEKING (dpa) - China hat eine Gesellschaft für den Bau großer Verkehrsflugzeuge gegründet. Damit müssen sich Airbus und Boeing längerfristig auf neue Konkurrenz einstellen. Die Gesellschaft namens "Commercial Aircraft Corporation of China" habe in Schanghai ihren Sitz und sei mit einem Kapital von 19 Mrd Yuan (fast 1,8 Mrd Euro) ausgestattet, berichtete am Sonntag die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.



Die neue Gesellschaft soll große Verkehrsflugzeuge mit einem Startgewicht von mehr als 100 Tonnen und Passagierflugzeuge mit mehr als 150 Sitzplätzen bauen. Dieses Ziel war bereits im Februar 2007 von einem Exekutivkomitee des Staatsrats unter Vorsitz von Regierungschefs Wen Jiabao gebilligt worden. Die Führung des neuen Flugzeugbau-Unternehmens übernimmt der Minister der Wissenschafts- und Technologiekommission Zhang Qingwei. An der Finanzierung sind auch die beiden schon bestehenden Flugzeugbauer Chinas beteiligt.

Zur Dauer der Entwicklung eigener chinesischer Großflugzeuge wurden keine Angaben gemacht. In staatlichen Medien hieß es jedoch zuvor, dass China wohl wenigstens 10 Jahre dazu benötige. China gehört weltweit zu den größten Wachstumsmärkten im Luftverkehr.

Derzeit entsteht in der nordchinesischen Stadt Tianjin mit chinesischen Partnern ein Airbus-Endmontagewerk für die weltweit bestverkaufte Airbus A320-Flugzeugfamilie. Das Werk gleicht der hochmodernen Endmontagelinie für Flugzeuge mit nur einem Mittelgang in Hamburg. Im August soll in Tianjin mit der Produktion begonnen werden. Die Auslieferungen sollen im ersten Halbjahr 2009 beginnen.

Erst im Dezember hatten die Chinesen in Schanghai ihr erstes komplett selbst entwickeltes Verkehrsflugzeug vorgestellt. Dabei handelt es sich um das Regionalflugzeug "Xiang Feng" (Fliegender Phönix) vom Typ ARJ21-700 mit 90 Sitzen. Die Massenproduktion ist für das Jahr 2009 vorgesehen. Bereits vorliegende Bestellungen stammen fast ausschließlich von nationalen Gesellschaften.
© dpa | Abb.: AVIC1 | 11.05.2008 19:02

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Beitrag vom 14.05.2008 - 01:45 Uhr
Moin,

ja ich weiß von diesen Versuchen.

Der  >Suchoi Superjet 100< wird da gerne vergessen, auch die AN-124 soll wieder in Serie aufgelegt werden.

HP von  > SUKHOI Superjet 100<

Das sind alles gewichtige Gegenspieler, die bei A B wegfallen.

Gruß

P.S. Wenn Airbus sich auf das wesentliche Konzentriert hätte, würden diese Bäume keine Blätter mehr tragen, man könnte diese Ressourcen für einen Verbund viel besser nutzen, anscheinen hat man aber die falschen Unternehmensberater bei Airbus die auf solche Ideen gar nicht erst kommen. :roll:
Beitrag vom 14.05.2008 - 01:11 Uhr
Das mit dem eigenen Markt versuchen die in Rußland auch.

Offensichtlich war das wohl nicht so der Erfolg. Aeroflott versucht wohl wieder da rauszukommen, weil die Maschinen nicht Konkurrenzfähig sind.  http://de.wikipedia.org/wiki/Iljuschin_Il-96-400T#Kritik
Beitrag vom 13.05.2008 - 21:08 Uhr
@Mik,

gut mit Augenhöhe ist wohl ein wenig zu hoch gegriffen aber man darf nicht vergessen das China seinen eigenen Markt hat, und den werden die nutzen um die Flugzeuge abzusetzen.

Man darf gerade das Dementi nicht unterschätzen, das mussten schon viele Firmen lernen.

Um China bändigen zu können muss man es erst einmal begreifen, Reis wird dort übrigens gern auf Hühnerbrühe gekocht. :wink:

Gruß :D


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