Luftfahrtforschung
Älter als 7 Tage

DLR nimmt neuen Hochleistungsrechner in Betrieb

BRAUNSCHWEIG - Einen Hochleistungs- rechner für die Luftfahrtforschung hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) heute im Simulationszentrum C²A²S²E (Center for Computer Applications in AeroSpace Science and Engineering) in Braunschweig in Betrieb genommen. Der Rechner ist das Kernstück des Simulationszentrums und Europas schnellster Hochleistungsrechner für die Luftfahrtforschung.



Damit beginnt, nach nur sieben Monaten Vorlaufzeit, die Forschung in einem der anspruchsvollsten Projekte der Luftfahrtforschung. Zu den Aufgaben des von Airbus, dem Land Niedersachsen und dem DLR mit insgesamt 30 Millionen Euro finanzierten Projektes gehört es, Prozesse, Methoden und numerische Verfahren so weit zu entwickeln, dass sie eine hochgenaue Simulation eines Flugzeugs im gesamten Flugbereich ermöglichen. IT-Partner in diesem Projekt ist T-Systems. Der Betrieb des C²A²S²E-Zentrums ist für einen Zeitraum von mindestens 15 Jahren geplant.

"C²A²S²E ist die logische Fortsetzung der Aktivitäten des DLR, die Grundlagenforschung auch Nutzerorientiert auszurichten", sagt Dr. Prof. Johann-Dietrich Wörner, Vorstandsvorsitzender des DLR. "Die Verbindung in diesem Projekt zwischen der DLR-Großforschung und dem industriellen Nutzer Airbus sowie die Unterstützung durch das Land Niedersachsen sind in der deutschen Forschungslandschaft beispielhaft."

Herausforderungen der Zukunft

Die gestellten politischen Ziele zur Verbesserung der ökologischen Bilanz des weltweiten Luftverkehrs können nicht nur durch kontinuierliche Verbesserungen herkömmlicher Technologie erreicht werden. Sie erfordern Technologiesprünge, zum Beispiel neue Technologien zur Strömungskontrolle oder gänzlich neue Konfigurationen für die Flugzeugentwicklung. In diesem Zusammenhang hat sich die numerische Simulation als Werkzeug der Luftfahrtforschung in den vergangenen Jahren zu einer Schlüsseltechnologie entwickelt.

Dazu sagt Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch, Luftfahrtvorstand des DLR: "Mit der wissenschaftlichen Nutzung des C2A2S2E-Zentrums können die technologischen, ökonomischen und ökologischen Risiken, hier zum Beispiel im Bereich von Lärm- und Schadstoffemissionen, zukünftiger Flugzeuge bereits im Entwurfsstadium entscheidend beeinflusst werden. Wissenschaftlern und Ingenieuren steht damit eine einzigartige Forschungsplattform für den Luftverkehr der Zukunft zur Verfügung."
© DLR | Abb.: DLR | 13.05.2008 17:39

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Beitrag vom 13.05.2008 - 23:03 Uhr
ui...

:D stimmt, hatte das nicht so aufgenommen.

Sorry

Gruß

P.S. Meine Idee zur Verringerung der Wirbelschleppen beim A380 kann ich trotzdem nur über einen Freund dort einbringen, eigentlich schade sind ja auch meine Steuergelder.
Beitrag vom 13.05.2008 - 22:47 Uhr
[quote]Aber, warum

Zitat
Die für C²A²S²E entworfene Cluster-Rechnerstruktur kommt weltweit zum ersten Mal zum Einsatz und erreicht pro Sekunde etwa 46,6 Billionen Rechenoperationen mit Fließkommazahlen.

Zitat Ende

soll das ein/der schnellste Rechner sein, >Jülich< ist drei mal schneller.[/quote]
Es handelt sich hier auch nicht um den schnellsten Rechner!
Es is der grösste Rechner für die "Flugforschung" Europas.

Aero
[quote]Der Rechner ist das Kernstück des Simulationszentrums und Europas schnellster Hochleistungsrechner für die Luftfahrtforschung.[/quote]
Beitrag vom 13.05.2008 - 22:06 Uhr
:roll: Sorry,

habe den Link zu  >SX-9< vergessen.

Gruß


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