Boeing zieht mit
Älter als 7 Tage

Enders: Nachfolger des A320 nicht vor 2019

BERLIN - Der europäische Flugzeugbauer Airbus wird einen Nachfolger des A320 frühestens gegen Ende der nächsten Dekade und damit später als geplant am Markt platzieren. Dies gab Airbus Vorstandschef Thomas Enders während einer ILA-Pressekonferenz bekannt. Ein neues Flugzeug des Single-Aisle Segments werde nicht vor 2019 verfügbar sein. Auch Boeing werde einen Nachfolger der 737 nicht vor diesem Zeitpunkt fertigstellen.




Nach bisherigen Stellungnahmen der Konzerne stand ein Marktstart neuer Flugzeuge in den absatzstarken Serien A320 und 737 für den Zeitraum 2014 bis 2016 projektiert. Airbus und Boeing werden bis zur Neuauflage der Modelle Mittel in die Weiterentwicklung der Flugzeuge investieren.

Airbus will mit einem Modifizierungs- und Wartungspaket zudem die Betriebszeit älterer A320 auf 120.000 Betriebsstunden verdoppeln. Das Extended Service Goal I soll bis zum Jahr 2010 die Zulassung der internationalen Luftfahrtbehörden erhalten und später durch eine zweite Planstufe im Extended Service Goal II ergänzt werden.

Der europäische Flugzeugbauer geht davon aus, über die kommdenen zehn Jahre mehr als 4.000 weitere Einheiten der A320 Serie auszuliefern und damit über die gesamte Produktionszeit des Modells mehr als 8.000 Einheiten gefertigt zu haben.

Die Ankündigung des Konzerns bedeutet zugleich einen Rückschlag für die Triebwerkshersteller Pratt & Whitney und MTU Aero Engines. Der von den Unternehmen enwickelte Getriebefan gilt als aussichtsreichstes Triebwerk für die nächste Generation der A320-Serie.

Airbus bestätigte am Rande der ILA ferner, Mitte August die A320-Fertigung am Standort Tianjin aufzunehmen. Die ersten Komponenten des Flugzeugs würden Ende Juni von Hamburg nach China verschifft. Ab 2010 sollen am Werk monatlich vier A319/A320 entstehen, der Gesamtausstoß der Serie auf 40 Einheiten je Monat steigen. Das Werk Tianjin ist für eine Fertigung von insgesamt bis zu sieben Maschinen monatlich ausgelegt und soll im Juni 2009 das erste Flugzeug an Sichuan Airlines ausliefern.

Sichuan Airline hat neben fünf in Auftrag gegebenen A319 und zehn A320 auch neun offene Bestellungen für den A321.
© aero.de | Abb.: Airbus S.A.S. | 29.05.2008 14:54

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Beitrag vom 30.05.2008 - 08:53 Uhr
Warum verkauft sie sich denn besser, sich nciht weil sie billiger ist, sie kostet 20% mehr als die B737. Den Rest kann man sich dann selber beantworten.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 29.05.2008 - 23:23 Uhr
[quote]Aber das ist für Airbus nicht so schlimm wie für Boeing ....denke ik [/quote]

Wieso soll das für Boeing schlimm sein?
Nur weil sich die A320 zurzeit besser verkauft!?
Glaub mir das wird sich auch wieder ändern.
Beitrag vom 29.05.2008 - 16:10 Uhr
Um in Tianjin sieben Flugzeuge im Monat zu bauen müsste zeitgleich auf die Fertigungslogistik hochgefahren werden. Denke nicht, dass das kurzfristig umsetzbar ist; die vier Maschinen werden zunächst das Maß der Dinge bleiben.


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