Vereinigung Cockpit
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Deutsche Ryanair-Piloten streiken am Freitag

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © Ryanair

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FRANKFURT - Unmittelbar vor Weihnachten müssen sich Ryanair-Passagiere in Deutschland doch noch auf Streiks der Piloten einrichten. Zu dem vierstündigen Arbeitskampf von 5.00 Uhr bis 9.00 Uhr an diesem Freitag hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) alle festangestellten Piloten der deutschen Basen aufgerufen.

Es wäre der erste Streik in der Geschichte der 1985 gegründeten Fluggesellschaft. Die Zahl der betroffenen Flüge war zunächst unklar.

Zuvor waren nach Darstellung der VC erste Sondierungsgespräche mit dem Unternehmen in Dublin gar nicht erst zustande gekommen. Ryanair habe am Mittwoch zwei der fünf anwesenden VC-Tarifkommissionsmitglieder abgelehnt und damit die gewerkschaftliche Autonomie missachtet. "Ryanair spielt weiter auf Zeit und verhindert so den Einstieg in Tarifverhandlungen", sagte der VC-Verhandlungsführer Ingolf Schumacher.

Ryanair hatte kurz vor der Ankündigung des Warnstreiks noch mitgeteilt, mit der VC am 5. Januar in Frankfurt sprechen zu wollen. Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche die verschiedenen nationalen Gewerkschaften überraschend zu Gesprächen eingeladen und angekündigt, sie als legitime Interessensvertretungen der Ryanair-Piloten anzuerkennen.

Die Gewerkschaften hatten daraufhin erste konkrete Streikdrohungen zurückgenommen, um die Gespräche nicht zu belasten.

Das Gesprächsangebot hatte Hoffnungen auf eine Abkehr vom strikt anti-gewerkschaftlichen Kurs des Billigfliegers geweckt, der bislang nur mit lokalen Piloten-Komitees an seinen mehr als 80 europäischen Basen verhandelt hatte. Es gab aber weiterhin bei den Gewerkschaften Misstrauen, dass die Fluggesellschaft lediglich mit einer Hinhaltetaktik das lukrative Weihnachtsgeschäft möglichst störungsfrei halten wollte.

Die Arbeitnehmervertreter verlangen eine Vielzahl von Verbesserungen in den Arbeitsverhältnissen der rund 4.000 Ryanair-Piloten. Unter anderem stören sie sich an schlecht strukturierten Einsatzplänen, plötzlichen und als willkürlich empfundenen Versetzungen, geringen Fix-Gehältern und dem weit verbreiteten System sogenannter Vertragspiloten.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Hahn Airport | 21.12.2017 16:19

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Beitrag vom 23.12.2017 - 16:08 Uhr
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Jetzt treiben Sie mir aber gleich die Lach-Tränen in die Augen. Und vielen anderen auch. Denken Sie vielleicht an den Märchenonkel hier, der konnte gar nicht mehr aufhören sich was auf seinen DLRG Test einzubilden.


Das stimmt, hab sehr gelacht. DLRG!!!! LH830 hat wohl damals beim Seepferdchen machen zu viel Wasser geschluckt.....


Dieser Beitrag wurde am 23.12.2017 16:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.12.2017 - 15:58 Uhr
Wer mit Ryanair fliegt, kann von mir kein Mitleid erwarten, denn man unterstützt damit implizit ein Geschäftsmodell, das auf gezielter Ausbeutung basiert.

Viel Erfolg den Streikenden!

Das ist ja wohl witzlos.

Hat jemand von ihnen eigentlich gelesen, weshalb Ryanair die Verhandlungen vertragt hat?

VC hat wohl einen Piloten der seit 15 Monaten nicht mehr bei Ryanair fliegt und der sich in einem rechtsstreit mit Ryanair befindet als Verhandlungspartner an den Tisch setzen wollen.
Das kann ich voll und ganz verstehen.

Was diese Arschloch Aktion vor Weihnachten der VC soll, das soll mir mal einer erklären. VC hat es 10 Jahre lang hingenommen das es keinen Tarifvertrag bei FR gibt, jetzt braucht man nicht vor Weihnachten plötzlich Amok laufen.

P.S. Ja ich fliege morgen mit Ryanair. Weil die Verbindung gut war und das Produkt am Ende tatsächlich genauso gut ist wie bei EW und allen anderen.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

Hier geht es doch wohl nicht um den einzelnen Piloten, der mit RyanAir im Clinch liegt, hier geht es um die Grundrechte des Arbeitnehmers, die von Ryanair seit jeher mit Füßen getreten werden. Außerdem zahle ich als Steuerzahler nicht gerne das Ticket mit, das Jasonbourne so billig fliegen lässt.
Wie das genau funktioniert ist leicht zu googeln, das brauche ich hier nicht noch einmal breitzutreten.

Ich für meinen Teil wünsche den Piloten viel Erfolg. Vielleicht schaffen sie es,von Ryanair als Gesprächspartner wirklich einmal ernst genommen zu werden, damit möglicherweise auch dem Sozialschmarotzertum dieser Airline endlich Einhalt geboten werden kann!

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Es ist ein doppelt schlechter Stil, mit Beitrag Nr.1, Satz 1, einen Mitforisten direkt anzugreifen.
Weideblitz, Moderator

# weideblitz
mag sein dass es (einfacher oder doppelt sei mal dahingestellt) schlechter Stil ist, im 1. Beitrag im 1. Satz auf die Denkweise eines Mitforisten einzugehen, aber genau das war der Grund, warum ich mich hier überhaupt angemeldet habe. Diese Denkweise konnte von mir nicht unwidersprochen und unkommentiert bleiben und wie ich sehe, bin ich da zum Glück wohl auch nicht ganz alleine.
Oder um es mit Dieter Hildebrand zu sagen: "...und dann fiel mir mit Entsetzen ein: dieser Mensch darf ja auch wählen!"
Weiterhin viel Glück beim "Sauberhalten" der Forenbeiträge.
Beitrag vom 22.12.2017 - 15:04 Uhr
So wie ich es verstanden habe ging es vordergründig um die Fähigkeiten der zivilisierten Ausdrucksweise.
Weil Menschen mit abgeschlossenem Hochschulstudium sich stets gewählt ausdrücken, besonders in zuspitzenden Beiträgen in Internetforen?... selten so gelacht ;-)
Ich habe übrigens gar nicht gelacht, so mal am Rande.


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