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Das hat das Verkehrsministerium am Montag in Wiesbaden mitgeteilt. "Ein beträchtlicher Anteil der verspäteten Flugbewegungen entfällt auf bestimmte chronisch verspätete Flüge und wenige Airlines", erklärte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne).
Fast ein Drittel (29 Prozent) der verspäteten Landungen im Juni ging auf das Konto des Ferienfliegers Condor. Der irische Billigflieger Ryanair, der seit März 2017 Flüge von und nach Frankfurt/Main anbietet, war in dem Monat an 25 Prozent der nächtlichen Verspätungen beteiligt.
Im ersten Halbjahr kam es zu 570 solcher Verspätungslandungen - hier ebenfalls vor allem bei Ryanair (35,5 Prozent Anteil) und Condor (24,4 Prozent).
Wenn sich der Verdacht erhärtet, dass es deswegen zu Verspätungen kommt, weil der Flugplan zu eng gestrickt ist, droht den Fluggesellschaften ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Derzeit laufen nach Angaben des Ministeriums 49 solcher Verfahren.
"Die jetzige Situation ist unhaltbar", betonte Al-Wazir. "Die Flughafenbetreiber müssen Start- und Landeentgelte noch stärker so gestalten, dass Unpünktlichkeit sich nicht lohnt."
Nachtflugverbot mit Karenzzeit
Am Flughafen Frankfurt gilt zwischen 23:00 Uhr und 05:00 Uhr ein sechsstündiges Verbot geplanter Flugbewegungen. Verspätete Maschinen dürfen jedoch noch bis 24:00 Uhr landen, sofern die Verspätung sich nicht aus der Flugplangestaltung ergibt. Nach Mitternacht sind nur noch Notfall-Landungen am Frankfurter Flughafen erlaubt.
© dpa | Abb.: Fraport | 02.07.2018 15:35
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