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Nach einer geplatzten Eilübernahme durch Icelandair klinkt sich WOW air bei Indigo Partners ein. Das war nicht Plan A von Airlinegründer Skúli Mogensen, der mit WOW air eigentlich spätestens 2020 an der Börse durchstarten wollte. Was ist bei WOW air 2018 aus dem Ruder gelaufen?
"Der zwischen Januar und September 2018 erzielte Umsatz liegt bei 501 Millionen US-Dollar und damit 31 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahrs", gibt WOW air einen kleinen Einblick in ihre Finanzen. Der Fehlbetrag habe sich im gleichen Zeitraum jedoch von 13,5 auf 33,6 Millionen US-Dollar erhöht.
Am 24. September konnte WOW air - über eine hochverzinste Anleihe, aber noch aus eigener Kraft - frisches Geld am Kapitalmarkt aufnehmen.
Aufkeimende Zweifel an der finanziellen Ausstattung der Airline in den Medien und nochmals gestiegene Treibstoffpreise haben "den finanziellen Ausblick" danach weiter eingetrübt, schreibt WOW air. Dieser Stresstest habe das Management veranlasst, Kontakt zu "interessierten Investoren" aufzunehmen.
Parallel dazu schnallte WOW air den Gürtel enger: je zwei Airbus A320 und A330 gehen vorzeitig an die Leasinggeber zurück.
Die Beteiligung von Indigo Partners ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, aber ausverhandelt. "Wir haben eine strategische Vision (für WOW air)", kommentierte Indigo-Partners-Chef Bill Franke den Einstieg. Zu Indigo Partners gehören unter anderem Frontier Airlines, Spirit Airlines, Wizz Air, Volaris und JetSmart.
© aero.de | Abb.: Airbus | 05.12.2018 07:04
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