MONTREAL - Boeing kann sich bei der erhofften Wiederzulassung seiner Krisenjets vom Typ 737 MAX nicht allein auf die Entscheidungen der US-Luftfahrtbehörde FAA verlassen. Die FAA sieht weiterhin keinen Zeitplan für diesen Prozess.
Jede Regierung wird abhängig von gründlichen Sicherheitsprüfungen selbst bestimmen, ob die nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegten Maschinen wieder abheben dürfen - das bestätigte die FAA am Montag nach einer Tagung mit anderen Aufsehern im kanadischen Montreal.
In der Vergangenheit waren die internationalen Behörden in der Regel der Linie der USA gefolgt. Dass es diesmal anders laufen dürfte, ist eigentlich schon länger klar und kommt angesichts großer Kritik an der FAA wenig überraschend.
Der Behörde wird unter anderem vorgeworfen, wesentliche Teile der ursprünglichen Zertifizierung der 737 MAX dem Hersteller Boeing überlassen zu haben. Die europäische Luftfahrtaufsicht EASA kündigte bereits eigene Tests an.
Boeings bestverkaufter Flugzeugtyp ist nach zwei Abstürzen, bei denen im Oktober und März 346 Menschen starben, mit Startverboten belegt.
Kein fester ZeitplanDie FAA bekräftigte, dass es keinen festen Zeitplan für eine mögliche Wiederzulassung gebe. Als Hauptursache der Unglücke gelten bislang Fehler einer Steuerungsautomatik, die Boeing per Software-Update beheben will. Bislang kam der Hersteller dabei jedoch nicht wie erhofft voran, stattdessen traten noch weitere Probleme auf.
© dpa | 24.09.2019 05:07
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Beitrag vom 24.09.2019 - 12:15 Uhr
Falls die MAX tatsächlich nicht wieder fliegen sollte, bleibt Boeing keine andere Wahl als die Produktion der NG wieder aufzunehmen und die bereits fertiggestellten 737 auf den NG Stand umzurüsten.
Parallel kann dann die Entwicklung eines 737 Nachfolgemodells begonnen werden, die Golden Twenties wären dies nicht für Boeing aber sicherlich würde eine Fehler- und Entwicklungskultur entwickelt werden, die in den folgenden Jahrzehnten prägend sein wird.
Beitrag vom 24.09.2019 - 11:24 Uhr
Ist es im Rahmen des Möglichen, dass die MAX nie mehr fliegt?
(Also mir dauert die Problemlösung zu lang, dafür das man "Ein sicheres Flugzeug noch sicherer machen will.", ich steig da nicht wieder ein.)
Was bedeutet das finanziell für Boeing? Und wie können die Airliner das kompensieren? Kann die Luftfahrt in eine Krise geraten deswegen?
Beitrag vom 24.09.2019 - 09:57 Uhr
Bis jetzt hat Boeing nicht ein Update vorgelegt bei der FAA. Nicht eines. Das sollte schon mal im November 2018 kommen, also nach dem ersten Absturz. Bis heute kam da nix. Und es wird auch nie eines kommen. Die MAX wird ohne echtes Fly-by-Wire so nie jede Fluglage kontrollieren können bzw. die Piloten. Dazu ist die 737 einfach nicht gemacht.
Alles was Boeing versuchen wird sind wieder nur Trickserein und diesmal kann die FAA hier nix machen da sie selbst Abgestürzt ist.
Kommentare (3) Zur Startseite
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Parallel kann dann die Entwicklung eines 737 Nachfolgemodells begonnen werden, die Golden Twenties wären dies nicht für Boeing aber sicherlich würde eine Fehler- und Entwicklungskultur entwickelt werden, die in den folgenden Jahrzehnten prägend sein wird.
(Also mir dauert die Problemlösung zu lang, dafür das man "Ein sicheres Flugzeug noch sicherer machen will.", ich steig da nicht wieder ein.)
Was bedeutet das finanziell für Boeing? Und wie können die Airliner das kompensieren? Kann die Luftfahrt in eine Krise geraten deswegen?
Alles was Boeing versuchen wird sind wieder nur Trickserein und diesmal kann die FAA hier nix machen da sie selbst Abgestürzt ist.