Greenpeace
Älter als 7 Tage

Ausbaugegner kaufen Land am Flughafen Heathrow

LONDON (dpa) - Gegner des Ausbaus des Londoner Flughafen Heathrow haben in der Nähe des Airports ein Stück Land gekauft und wollen so den Bau einer dritten Startbahn behindern. Der Kauf wurde von der Umweltschutzorganisation Greenpeace organisiert und unter anderem von Prominenten wie der britischen Schauspielerin Emma Thompson (49) unterstützt.



Die Umweltschützer versprachen, das Land nicht an die Regierung oder den Flughafenbetreiber BAA verkaufen zu wollen, falls die Regierung grünes Licht für den Bau einer neuen Start- und Landebahn geben sollte. Die Entscheidung über einen Ausbau werde bis Ende Januar fallen, sagte ein Sprecher von Premierminister Gordon Brown am Montag.

Der Ausbau ist wegen der Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Lärmbelästigung umstritten. Mit einer neuen Startbahn inklusive neuem Terminal könnte die Zahl der Flüge am derzeit drittgrößten Passagierflughafen der Welt von 480.000 auf fast 700.000 pro Jahr fast verdoppelt werden. Befürworter sehen in einem Ausbau eine langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der britischen Wirtschaft und versprechen sich zudem bis zu 65.000 neuer Jobs.

Greenpeace will das Stück Land, das das Ausmaß von einem halben Fußballfeld hat, in kleinen Stücken an möglichst viele Unterstützer verkaufen, um einen Zwangsverkauf zu erschweren. Während Browns Labour-Regierung prinzipiell einen Ausbau befürwortet, gibt es auch in seiner eigenen Partei Vorbehalte, die Opposition und auch Londons Bürgermeister Boris Johnson lehnen das Vorhaben ab. Johnson möchte stattdessen einen neuen Großflughafen in der Themsemündung errichten.
© dpa | Abb.: oneworld | 14.01.2009 13:25

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 15.01.2009 - 16:49 Uhr
ja schön arbeitsplätze kann man überall anders schaffen...
Beitrag vom 15.01.2009 - 00:29 Uhr
Ich nicht! Und die "Umweltschutzorganisation" Greenpeace geht mir ehrlich gesagt ganz schön auf den Zeiger. Immer nur populistische und selbstgefällige pseudo-Umweltschutzaktionen. Unglaublich, wie schnell die bereit sind zehntausende von Arbeitsplätzen für nichts und wieder nichts zu vernichten. Nur für die Öffentlichkeitswirkung ihrer Ideologie.
Großflughafen in der Themsemündung? Also den kann man realistisch gesehen wohl kaum vor 2030 erwarten, wenn überhaupt. Soll Heathrow die Zeit bis dahin mit nur zwei Runways überbrücken? Na, dann gute Nacht!
Beitrag vom 14.01.2009 - 21:45 Uhr
obwohl ich ein flugzeugfreak bin, bin ich auch gegen den ausbau :P


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden