Die Umweltschützer versprachen, das Land nicht an die Regierung oder den Flughafenbetreiber BAA verkaufen zu wollen, falls die Regierung grünes Licht für den Bau einer neuen Start- und Landebahn geben sollte. Die Entscheidung über einen Ausbau werde bis Ende Januar fallen, sagte ein Sprecher von Premierminister Gordon Brown am Montag.
Der Ausbau ist wegen der Auswirkungen auf Klima, Umwelt und Lärmbelästigung umstritten. Mit einer neuen Startbahn inklusive neuem Terminal könnte die Zahl der Flüge am derzeit drittgrößten Passagierflughafen der Welt von 480.000 auf fast 700.000 pro Jahr fast verdoppelt werden. Befürworter sehen in einem Ausbau eine langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der britischen Wirtschaft und versprechen sich zudem bis zu 65.000 neuer Jobs.
Greenpeace will das Stück Land, das das Ausmaß von einem halben Fußballfeld hat, in kleinen Stücken an möglichst viele Unterstützer verkaufen, um einen Zwangsverkauf zu erschweren. Während Browns Labour-Regierung prinzipiell einen Ausbau befürwortet, gibt es auch in seiner eigenen Partei Vorbehalte, die Opposition und auch Londons Bürgermeister Boris Johnson lehnen das Vorhaben ab. Johnson möchte stattdessen einen neuen Großflughafen in der Themsemündung errichten.
© dpa | Abb.: oneworld | 14.01.2009 13:25
Kommentare (3) Zur Startseite
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Großflughafen in der Themsemündung? Also den kann man realistisch gesehen wohl kaum vor 2030 erwarten, wenn überhaupt. Soll Heathrow die Zeit bis dahin mit nur zwei Runways überbrücken? Na, dann gute Nacht!