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Kurz: Keine Staatshilfe für AUA ohne Lufthansa-Zugeständnisse

Geparkte Austrian-Flotte
Geparkte Austrian-Flotte, © Austrian Airlines

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WIEN - Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat staatliche Hilfen für Austrian Airlines (AUA) ohne Zugeständnisse seitens des deutschen Mutterkonzerns Lufthansa ausgeschlossen. "Eine Hilfe ohne Vorteile für den Standort Österreich, ohne eine Beteiligung an der Lufthansa, einfach nur so, die wird es nicht geben".

Dies sagte Kurz am Mittwochabend nach einem Gespräch seiner Regierung mit Lufthansa-Chef Carsten Spohr in der Sendung ZIB2 im Fernsehen. Die Verhandlungen hätten gerade erst begonnen.

"Wenn es ein gutes Angebot gibt, (...) werden wir natürlich einen Weg finden, hier mit der Lufthansa zu kooperieren", sagte er. "Aber die Lufthansa ist und bleibt ein deutsches Unternehmen, und da muss es für Staatshilfe auch eine Gegenleistung geben."

An dem Gespräch in Wien nahmen neben Kurz (ÖVP) auch Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) teil. "Der Ausbau des Drehkreuzes, die Stärkung des Standortes und der Wertschöpfung für Österreich und die Zukunft der Arbeitsplätze sind unabdingbar mit dem weiteren Verlauf der Gespräche verbunden", teilte Finanzminister Blümel nach dem Treffen schriftlich mit. Die Lufthansa müsse auch "die Zukunftsperspektiven und die künftige Rolle des österreichischen Tochterunternehmens darlegen".

Die AUA hatte am Dienstagabend in Österreich 767 Millionen Euro an Staatshilfen aus dem Corona-Hilfsfonds beantragt. Auf technischer Ebene werden nun die Gespräche der Banken mit der Corona-Finanzierungsagentur COFAG weitergeführt.
© dpa-AFX | 30.04.2020 05:21

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Beitrag vom 03.05.2020 - 16:00 Uhr
Was in VIE als erstes passieren wird ist das die ganzen LCC den Markt noch mehr abgraben werden. Für einen Netzwerkcarrier wird es ganz schwer da wieder Fuss zu fassen.
Die ICAO sieht da aber wenig Potential zum Abgraben.
Ihre Prognose für 2020:

Capacity: -40% to -74%;
Passenger: -419 to -731 million;
Revenue: -USD57 to -USD101 billion;

Wizz Air startete am 1.Mai in Wien mit 10€ Tarifen nach Dortmund, Köln und Lossabon. Plus COVID-Tests am Flughafen für 190€.
Beitrag vom 03.05.2020 - 12:07 Uhr
Ihre Logik verstehe ich nicht ganz ,wieso sollte man von Wien nach München fliegen um da auf die Langstrecke zu gehen .
Wenn man dass gleiche aus Wien mit Level haben kann.
Und eines ist sicher Lufthansa ist im P2P Bereich nicht Konkurrenzfähig ,sieht man ja anhand von Eurowings .
Da hat IAG ein sehr gutes Instrument mit Vuelling in der Hand ,da war man gerade dabei einen Teil der Flotte an Level zu übertragen ,für die Basen ausserhalb des IAG Reichs ,wie eben Wien und Amsterdam.
Da wurde es eher so sein das man von Deutschland Verkehr nach Wien, London,Dublin ,Madrid ,Barcelona abzieht.
Der IAG Konzern steht um einiges besser da als der Lufthansa Konzern ,die haben 10 Milliarden an Flüssigen Mitteln.

Also wenn ich mich richtig erinnere dann war Level nicht gerade darauf aus weiter zu expandieren sondern eher auf Stillstand, weil der Preiskampf in VIE so konstspielig war. Wieso sollte IAG beim Hochfahren ausgerechnet auf VIE setzen. Die haben genug mit Barcelona, Madrid, London, Dublin und müssen auch noch Air Europa verdauen. In dieser Situation sich jetzt noch VIE ans Bein zu binden wäre doch recht mutig.

Was in VIE als erstes passieren wird ist das die ganzen LCC den Markt noch mehr abgraben werden. Für einen Netzwerkcarrier wird es ganz schwer da wieder Fuss zu fassen.
Beitrag vom 02.05.2020 - 22:54 Uhr
Na dann wird Herr Kurz und der Österreichische Staat wohl bald Flugunternehmer werden :-). Ich würde mich als Eigentümer auch nicht auf solche Bedingungen einlassen. Den Teil AUA abwickeln lassen, dann wird der Österreichische Staat das übernehmen müssen. Dann können Sie sich mit dem Ersatz der Langstreckenflotte herumschlagen und die Ersatzinvestitionen dort dürften wohl auch so um 1 Mia. EUR betragen.

Der Wiener Markt ist zwar interessant aber er entwickelt sich vor allem im LCC-Segment. Das kann später dann mit Eurowings wieder bearbeitet werden und die Langstrecke nach ZRH und MUC feeden.

In ein paar Jahren wird der Staat dann bemerken, dass Flugunternehmer sein doch nicht so lustig ist und versuchen die AUA wieder zu verkaufen.

Da kennen sie wohl den Plan B nicht von der Österreichischen Regierung?
Der läuft dahin das man mit IAG bzw.Level einen Trumpf im Ärmel hat ,man wollte in Wien eine Langstreckebasis errichten .
Wenn die AUA abgewickelt wird ,
Sind schnell A330 aus Paris verfügbar da man da ohnehin mit großen Verlusten fliegt .
A320 will man von Vuelling zu Level transferieren.
Da wäre in Wien schnell eine schlagkräftige Airline am Start .
Dazu braucht es keinen Lufthansa Konzern.
Man kann da schnell 30 bis 40 Maschinen in Wien Stationieren Langstreckengerät kommt dann von den Konzern Airlines und schon ist die Südflanke von Lufthansa offen.

Also gibt IAG teilweise Gatwick auf um in Wien einen start up zu fliegen der bestimmt auch mehr Langstrecke als Lufthansa anbieten wird.

Klingt sehr plausibel.

Bevor sie ihre Unwissenheit hier kund geben , sollten sie sich informieren schauen sie einmal bei Wikipedia deutsch unter (Level) nach.

Was ANISEC als zuerst Levelfranchise ist weiss ich.

Aber welche Herausforderungen IAG hat weiss ich auch.

Will Österreich lieber mit Level? Dann sollen sie. Heisst nicht das die Lufthansa aus Wien verschwinden muss - Slots können übertragen werden, macht es die "Österreichische Lösung" Laudamotion an Ryanair auch. Ausreichend 320er die im Besitz der Lufthansa sind gibt es auch und damit kann man schon ausreichend P2P fliegen.

Hat Level die Infrastruktur eine Zubringernetz aufzubauen - wobei aus der Region die Hansa eh alles nach MUC fliegen kann?

Es ist schön für das Wählervolk Säbelrasseln vorzuzeigen, aber das war's dann auch.

Ihre Logik verstehe ich nicht ganz ,wieso sollte man von Wien nach München fliegen um da auf die Langstrecke zu gehen .
Wenn man dass gleiche aus Wien mit Level haben kann.
Und eines ist sicher Lufthansa ist im P2P Bereich nicht Konkurrenzfähig ,sieht man ja anhand von Eurowings .
Da hat IAG ein sehr gutes Instrument mit Vuelling in der Hand ,da war man gerade dabei einen Teil der Flotte an Level zu übertragen ,für die Basen ausserhalb des IAG Reichs ,wie eben Wien und Amsterdam.
Da wurde es eher so sein das man von Deutschland Verkehr nach Wien, London,Dublin ,Madrid ,Barcelona abzieht.
Der IAG Konzern steht um einiges besser da als der Lufthansa Konzern ,die haben 10 Milliarden an Flüssigen Mitteln.


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