Michael O'Leary
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Ryanair-Chef wettert gegen Staatshilfen für Lufthansa

Michael O`Leary
Michael O`Leary, © A4E

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LONDON - Die Covid-19-Krise hat die Flugbranche in eine Krise gestützt, die viele Airlines ohne Staatshilfen wohl nicht überleben würden. Ryanair-Chef Michael O'Leary ist genau das jedoch ein Dorn im Auge. Er schießt sich auf ein neues Ziel ein: Staatshilfen für den Lieblingsgegner Lufthansa.

"Die Lufthansa torkelt auf der Suche nach Staatshilfen wie der betrunkene Onkel am Ende einer Hochzeit durch den Raum, der alle leeren Gläser ausschlürft", sagte Michael O’Leary im Interview mit Bloomberg. "Wir indessen wollen keine Staatshilfe. Aber man verlangt von uns, mit nicht nur einer gefesselten Hand zu konkurrieren, sondern mit gleich zwei hinter dem Rücken gefesselten Händen."

Zweimal hat Ryanair in diesem Monat schon die EU-Kommission verklagt. Zum einen wegen der Genehmigung französischer Steuererleichterungen, die hauptsächlich Air France zugute kommen werden. Zum anderen wegen Schwedens Kreditgarantien über 455 Millionen Euro für SAS.

Wenn Brüssel - wie erwartet - grünes Licht für Lufthansa-Staatshilfen gibt, will O'Leary auch dagegen vor Gericht ziehen. "Ihre Kosten werden derzeit sowieso komplett von den Kurzarbeitsregelungen bestritten, wofür also brauchen sie das ganze Crack-Kokain von 12 Milliarden Euro Staatshilfe", so O'Leary.

Monopol aus Lufthansa und Condor

Eine Befürchtung liefert er gleich hinterher, die Lufthansa könnte mit dem Geld der Steuerzahler die Ferienfluglinie Condor kaufen und so in Deutschland ein "stärkeres Monopol” schaffen.

Von der Kritik ausgespart bleiben auch die wiederholten Staatshilfen für Alitalia nicht. Die italienische Airline könnte über eine 3 Milliarden Euro schwere Kriegskasse verfügen, um in den nächsten vier oder fünf Jahren Tickets unterhalb der Kosten verkaufen zu können.

Dies werde Ryanair, Easyjet und anderen ihrer nicht staatlich gestützten Wettbewerber in Italien unerhörten Schaden zufügen.

"Die Hilfen werden für illegal befunden werden, da besteht für uns kein Zweifel", so O’Leary. "Doch dann werden die Italiener Alitalia einfach sagen: Wir brauchen das Geld eh nicht zurück, oder die Franzosen sagen das gleiche in Bezug auf Air France. Aber dann ist der Schaden schon angerichtet."

Sprecher von Lufthansa und Air France-KLM wollten sich nicht zu O'Learys Seitenhieben äußern. Die EU-Kommission in Brüssel kündigte an, ihre Position vor Gericht zu verteidigen.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: A4E | 15.05.2020 08:25

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Beitrag vom 01.06.2020 - 15:25 Uhr
... und ich wüßte auch keinen einzigen Grund, warum man bei Amazon irgendetwas kaufen müßte/sollte.
Muss man auch gar nicht. Ich habe neulich einen Pflegeartikel bei Amazon bestellt. Kostet 12,20 Euro und ich bekomme es an die Haustür geliefert. Absolut bequem (auch schon vor Corona) und ich muss nicht bei Real und Co mit vielen fremden Menschen zusammentreffen. Macht mir persönlich keine Angst, aber warum soll ich ein Risiko eingehen wenn es absolut vermeidbar ist. Vom Preis her etwa 25 bis 30 Prozent günstiger. Ja, ich unterstütze nicht den Kaufmann bei Real, aber dafür den Paketfahrer. Der kann es mindestens genauso brauchen. Macht also Sinn.
Aus reiner Bequemlichkeit ignorieren die Leute mit ihrem Kauf bei Amazon, welche Markt- und später auch Preismacht sie diesem zukünftigen Monopolisten damit gewähren. Aber alle behaupten, aufgeklärte Bürger zu sein, die verantwortlich handeln.
Es gibt nach wie vor genug Konkurrenz auf dem Markt, der Real macht immer wieder Sonderaktionen und dann kaufe ich dort eben Bier oder Butter oder Ketchup oder irgendwas. Es wird in Zukunft mehr Menschen geben die auf den besseren Preis achten werden bzw. müssen. Der Großhandel hat da gewisse Vorteile dem Einzelhandel gegenüber, aber es ist nun mal die Realität. Ich habe sicher schon sehr lange Zeit keinen Fernseher mehr beim Kaufmann um die Ecke gekauft. Und mit KUG wird sich das wohl kaum ändern.

Wir driften jetzt arg weit ab. Können wir es bitte dabei bewenden lassen und wieder zum Ryanair Thema zurückkehren.

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Beitrag vom 31.05.2020 - 03:15 Uhr
... und ich wüßte auch keinen einzigen Grund, warum man bei Amazon irgendetwas kaufen müßte/sollte.
Muss man auch gar nicht. Ich habe neulich einen Pflegeartikel bei Amazon bestellt. Kostet 12,20 Euro und ich bekomme es an die Haustür geliefert. Absolut bequem (auch schon vor Corona) und ich muss nicht bei Real und Co mit vielen fremden Menschen zusammentreffen. Macht mir persönlich keine Angst, aber warum soll ich ein Risiko eingehen wenn es absolut vermeidbar ist. Vom Preis her etwa 25 bis 30 Prozent günstiger. Ja, ich unterstütze nicht den Kaufmann bei Real, aber dafür den Paketfahrer. Der kann es mindestens genauso brauchen. Macht also Sinn.
Aus reiner Bequemlichkeit ignorieren die Leute mit ihrem Kauf bei Amazon, welche Markt- und später auch Preismacht sie diesem zukünftigen Monopolisten damit gewähren. Aber alle behaupten, aufgeklärte Bürger zu sein, die verantwortlich handeln.
Es gibt nach wie vor genug Konkurrenz auf dem Markt, der Real macht immer wieder Sonderaktionen und dann kaufe ich dort eben Bier oder Butter oder Ketchup oder irgendwas. Es wird in Zukunft mehr Menschen geben die auf den besseren Preis achten werden bzw. müssen. Der Großhandel hat da gewisse Vorteile dem Einzelhandel gegenüber, aber es ist nun mal die Realität. Ich habe sicher schon sehr lange Zeit keinen Fernseher mehr beim Kaufmann um die Ecke gekauft. Und mit KUG wird sich das wohl kaum ändern.
Beitrag vom 30.05.2020 - 23:52 Uhr
Der Typ sollte erstmal seine Arbeitsbedingungen vernünftig und sozial und loyal gestalten. Dann kann er gegen Staatshilfen und Airlines schimpfen. So einer will nur von seiner schlechten Geschäftspraxis und Bezahlung der Mitarbeiter ablenken.


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