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"Die Langstrecke muss wieder möglich werden"

Peter Gerber
Peter Gerber, © Lufthansa Cargo

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FRANKFURT - Im Luftverkehr von und nach Deutschland dauert die Corona-Flaute weiter an. Die jüngsten Reisewarnungen für das Haupturlaubsland Spanien haben bereits wieder zu Passagier-Rückgängen geführt, wie der Präsident des Branchenverbandes BDL, Peter Gerber, am Mittwoch berichtete.

Weil wegen der aktuellen Einreisebeschränkungen immer noch rund 70 Prozent des internationalen Luftverkehrs blockiert seien, müsse nach Wegen gesucht werden, wie auch in Corona-Zeiten sicher geflogen werden kann.

"Die Langstrecke muss wieder möglich werden", betonte der Lufthansa-Manager Gerber. "Die Reiseblockaden müssen verschwinden." Der BDL hat daher ein Pilotprojekt mit Corona-Schnelltests vorgeschlagen, um wieder mehr Passagierflüge zwischen Europa und den USA zu ermöglichen.

Die Tests sollten auf beiden Seiten des Atlantiks gegenseitig anerkannt werden und höchstens 48 Stunden alt sein. Bislang gibt es zwischen der EU und den USA scharfe Einreiseverbote mit Ausnahmen nur für wenige Personengruppen.

Laut Verband haben sich die US-Behörden offen für die Vorschläge und ihre schnelle Umsetzung gezeigt, während es in Europa eine eher zögerliche Haltung gebe. In Deutschland sollten Flüge von München und Frankfurt aus ermöglicht werden, sagte Gerber. An den beiden Drehkreuzen seien bereits ausreichende Testkapazitäten vorhanden. In den USA gehe es um die Flughäfen in Boston, Chicago, Los Angeles und Newark bei New York.

Die Corona-Testverfahren seien bereits schneller, einfacher und kostengünstiger geworden, sagte der BDL-Präsident. Letztlich könnten die Verfahren auch das Reisen wieder angenehmer machen. "Wenn alle getestet sind, wird auch das Fliegen ohne Masken wieder möglich."

In den Sommermonaten Juli und August habe in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr nur etwa jeder dritte Flug stattgefunden, teilte der BDL mit. Nach Einschätzung des Branchenverbandes ist jeder zweite der rund 1,1 Millionen direkt und indirekt mit der Fliegerei verbundenen Jobs akut bedroht.

Der internationale Passagierverkehr war Mitte März wegen der Pandemie-Reisebeschränkungen abrupt zusammengebrochen und danach nur sehr schleppend wieder angelaufen. Im April und Mai ruhte der Verkehr fast vollständig. Der weltweite Airlineverband IATA rechnet global mit rund 70 Milliarden Euro Verlust bei den Fluggesellschaften in diesem und weiteren 13 Milliarden Euro Netto-Verlust im kommenden Jahr.

Insgesamt fehlten laut BDL an den deutschen Flughäfen im ersten Halbjahr rund 66 Prozent der Passagiere. Im Frachtgeschäft gab es geringere Einbrüche, allerdings standen hier die Beilademöglichkeiten in den Passagierflugzeugen nicht zur Verfügung.
© dpa | Abb.: Lufthansa | 19.08.2020 11:47
#16204
Beitrag vom 21.08.2020 - 22:19 Uhr
Modhinweis
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Die eingestellten Beiträge bewegen sich wieder einmal weitgehendst im OT-Bereich.
Eine Rückkehr zum Thema ist nicht zu erwarten.
Das hat zur Folge, dass der Thread auf -Read-Only- gesetzt wird.
Fly-away
Beitrag vom 21.08.2020 - 16:44 Uhr
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Beitrag vom 21.08.2020 - 13:55 Uhr
@Große Krügerkl..
Ich denke ein sachlicher Kommentar zu Ihrem Beitrag aus dem Universum der alternativen pseudo Fakten erübrigt sich.
Wenn Sie davon ausgehen, dass Corona eine Grippe ist, das Virus nicht nachgewiesen wird oder gar nicht existiert und eine Maske Ihnen schadet, sorry, aber dann sind Sie rationalen Argumenten gegenüber glaube ich nicht mehr so empfänglich, dass die Mühe lohnen würde.
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Dieser Beitrag wurde am 21.08.2020 16:40 Uhr bearbeitet.


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