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Corona-Verdachtsfall an Bord von Lufthansa-Flug

Corona-Hinweise
Reisen in Corona-Zeiten, © Flughafen Düsseldorf
FRANKFURT - An Bord einer Lufthansa-Maschine hat es am Frankfurter Flughafen kurz vor dem Start einen Corona-Verdachtsfall gegeben.

Wie das Unternehmen auf Anfrage am Samstag mitteilte, verließ die betroffene Person die Maschine. Das Flugzeug sei am Freitag mit zweistündiger Verspätung von Frankfurt aus nach Minsk abgehoben. Es habe keinen direkten Kontakt zwischen der Person und der Crew oder den anderen Passagieren gegeben.

Deshalb und auch aufgrund der Maskenpflicht an Bord habe der Flug "nach Durchführung der vorschriftsmäßigen Hygienemaßnahmen" fortgesetzt werden können, nachdem die Person das Flugzeug verlassen habe, teilte das Unternehmen mit. Die Lufthansa machte am Samstag keine weiteren Angaben zu dem Vorfall. Zuvor hatten "Bild" und "Spiegel" über den Zwischenfall berichtet.

Den Berichten zufolge handelte es sich um eine Frau, die erst an Bord des Flugzeugs, das bereits auf dem Weg zur Rollbahn gewesen sei, per E-Mail von einem positiven Corona-Testergebnis erfahren und das Kabinenpersonal informiert habe. Daraufhin habe der Pilot das Startmanöver gestoppt. Die Frau hatte sich den Berichten zufolge nach einem Urlaub in Kroatien bei ihrer Rückkehr am Flughafen in München testen lassen. Das Gesundheitsamt habe die Frau von der Maschine abgeholt, sie müsse nun in zweiwöchige Quarantäne.
© dpa | 22.08.2020 17:21

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Beitrag vom 23.08.2020 - 13:06 Uhr
@Jumpfly Schon mal in Betracht gezogen, daß die Frau beruflich unterwegs sein könnte als Spezialistin für irgendwas, das nicht online erledigen kann? Mir würde da z.B. als Arzt einfallen.
Beitrag vom 23.08.2020 - 07:29 Uhr
innerhalb von einer Woche von Kroation über München nach Frankfurt und weiter nach Minsk zu reisen.

... ohne das Testergebnis von vor einer Woche zu erhalten.
D.h. neben den prinzipiellen Problemen der Tests, den hohen false-negative Werten, kommt in einem unbekannten Anteil der Fälle noch eine erheblich längere Wartezeit als die angenommenen 2 Tage dazu, bis das Testergebnis auch wirklich bekannt gemacht wird.

Das ist kein Gesamtsystem, das in irgendeiner Form die Sicherheit der Reisenden ( und die Sicherheit der Allgemeinheit vor den Reisenden) gewährleistet.
Beitrag vom 23.08.2020 - 05:52 Uhr
Die eigentlich interessante Info im Bericht finde ich, dass diese Person es für notwendig hält innerhalb von einer Woche von Kroation über München nach Frankfurt und weiter nach Minsk zu reisen. Wer weiß wo sie sonst noch alles war. Manche Menschen scheinen es einfach ohne lockdown nicht zu verstehen und der Rest der Allgemeinheit muss es dann ausbaden.

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2020 05:53 Uhr bearbeitet.


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