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Swiss rechnet mit Lockerungen internationaler Reisebeschränkungen im Sommer. "Wir gehen in der Planung von einem Verkehrsaufkommen von 50 Prozent im Vergleich zur Situation von vor der Krise aus", sagte Verwaltungsratschef Reto Francioni der "Neuen Zürcher Zeitung (NZZ)".
Seit Beginn des Winterflugplans fliegt Swiss wieder 16 von 24 Langstreckenzielen an - wenn auch in sehr geringer Frequenz. Für Europaflüge nutzt Swiss im Winter nur die Airbus-Teilflotten A220 und A320neo, 28 ältere A320ceo bleiben derzeit am Boden.
"Für uns entscheidend ist die Wiederaufnahme der interkontinentalen Verbindungen, vor allem derjenigen in die USA", stellte Francioni klar. "Einreisebeschränkungen und Quarantäneregelungen" werden nach Ansicht des Swiss-Verwaltungsratschefs 2021 von "Schnelltests und Impfungen" abgelöst. Swiss selbst werde keine Impfnachweise von Passagieren einfordern.
Kaum Umsteiger in Zürich
Swiss hat in den ersten neun Monaten 2020 rund 415 Millionen Franken (383 Millionen Euro) im operativen Geschäft verloren - aber noch ausreichend Liquidität auf den Konten. Lufthansa hat in der Krise auf 300 Millionen Franken Dividende aus Zürich verzichtet und 200 Millionen Franken Soforthilfen an Swiss überwiesen.
"Sekundiert wird der Kredit durch die Schweizer Luftfahrtstiftung, die sicherstellt, dass das Drehkreuz in Zürich im Einklang mit dem Hochfahren der beiden Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München erfolgt", sagte der Manager der "NZZ".
Davon unabhängig habe Lufthansa aber ohnehin ein starkes "Eigeninteresse" an einer Wiederbelebung der Swiss-Langstrecke.
Noch liegt der Drehkreuz-Verkehr in Zürich brach - im November zählte Kloten nur 38.782 Umsteigepassagiere, 94,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Nur jeder siebte Passagier wechselte in Zürich das Flugzeug.
© aero.de | Abb.: Swiss | 07.01.2021 08:51
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