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Wie das Portal "intellinews.com" berichtet, plant Lufthansa, am Moskauer Domodedovo-Flughafen eine "Corona Lounge" einzurichten. Die Meldung verbreitete sich am Wochenende über soziale Netzwerke wie Strohfeuer.
Die Idee laut Bericht: Kunden sollen für rund 1.000 Euro nach Moskau geflogen werden, um im Transitbereich eine Dosis des russischen Corona-Impfstoffes "Sputnik V" gespritzt zu bekommen.
Unmittelbar danach würden sie zurück nach Deutschland reisen - eine formelle Einreise in Russland wäre nicht nötig. Das Prozedere würde sich zirka drei Wochen später wiederholen, wenn die zweite Impfung ansteht.
Die Idee der Impflounge für zahlungskräftige Gesundheitstouristen stammt dem Bericht zufolge vom Eigentümer des Flughafens Domodedovo, Dmitry Kamenshchik.
Laut "intellinews.com" steht Lufthansa bereits in Kontakt mit dem russischen Außenministerium, um eine entsprechende Impflinie zwischen Frankfurt und Domodedovo zu etablieren - eine Meldung mit Sprengkraft in einer Zeit, in der national und international heftig über die gerechte Verteilung der Impfstoffe diskutiert und verhandelt wird. Aber stimmt sie auch?
Flughafen und Lufthansa wiegeln ab
"Der Flughafen Moskau Domodedovo bietet eine allgemeine Impfstelle, die sich innerhalb des Flughafens im Ankunftsbereich (Landseite) befindet", teilt eine Lufthansa-Sprecherin aero.de mit. Diese sei für Flughafenmitarbeiter, russische Staatsbürger und Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung in Russland zugänglich.
"Derzeit gibt es keine Lufthansa Lounge am Flughafen Moskau Domodedovo und es ist nicht geplant, dass die Fluggesellschaft dort ein Impfzentrum eröffnet", sagte sie weiter.
Und auch der Flughafen wiegelt ab. "Wir haben keine Kenntnis darüber, dass irgendeine ausländische Airline - einschließlich Lufthansa - plant, "Impfflüge" anzubieten", teilt auch ein Sprecher des Domodedovo-Flughafens aero.de mit.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 01.03.2021 12:14
Kommentare (9) Zur Startseite
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"intellinews" ... ich glaubs auch.
Na wenn es für Sie interessant ist, dann müssten Sie das recherchieren. Nur wo, denn lesen kann man im Internet nämlich sehr viel... Was der geheimnissvolle unbekannte aero-Redakteur auch gemacht und daraus eine Meldung gestrickt hat. Und nun?