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Portugal zieht Krisenhilfe für TAP vor

TAP Air Portugal Airbus A321LR
TAP Air Portugal Airbus A321LR, © Airbus

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LISSABON - Das Jahr 2021 begann für TAP Air Portugal "schlimmer als befürchtet" - die Airline braucht kurzfristig Geld, um ihre laufenden Kosten zu decken. Portugal hat bei der EU Kommission eine Überbrückungshilfe in Höhe von 463 Millionen Euro zur Stabilisierung der Airlinefinanzen angemeldet.

TAP Air Portugal rinnt in der Krise das Geld durch die Finger. Portugal hat die Airline 2020 mit 1,2 Milliarden Euro Kreditgarantien gestützt - und für 2021 in Brüssel das OK für weitere 1,17 Milliarden Euro Krisenhilfe beantragt.

Auf den Anfang April erwarteten Bescheid der Brüsseler Wettbewerbsaufsicht kann TAP offenbar nicht länger warten. Portugal wird TAP laut Medienberichten 463 Millionen Euro als Vorschuss überweisen, damit die Airline ihre laufenden Kosten decken kann.

Die Regierung erwartet TAP Air Portugal nicht vor 2025 wieder in der Gewinnzone. TAP wird im Zuge einer Radikalsanierung bis 2022 rund 2.000 ihrer 10.600 Stellen abbauen und die Flotte von knapp über 100 auf 88 Flugzeuge verkleinern. Den Mitarbeitern verlangt der Sparkurs heftige Gehaltseinbußen ab.

TAP fordert Gehaltsverzicht ein

Wie das Portal "dinheirovivo.pt" berichtet, sollen die 1.252 TAP-Piloten zwischen 2021 und 2024 auf 35 bis 50 Prozent ihres Einkommens verzichten, Flugbegleiter auf 25 Prozent.

TAP bringt derzeit nur ein Zehntel ihrer Vorkrisenkapazität in die Luft. Das Jahr 2021 hat für die Airline "schlimmer begonnen als befürchtet", umschrieb Interimschef Ramiro Sequeira im Nachrichtensender "RPT3" die Lage.
© aero.de | Abb.: Airbus | 15.03.2021 08:44


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