Wintereinbruch
Älter als 7 Tage

Schnee und Eis behindern Flugbetrieb in Frankfurt am Main

Deice
Enteisung eines Lufthansa Airbus A340-300 in Frankfurt, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Eis und Schnee haben den Flugbetrieb am Frankfurter Flughafen in der Nacht zum Dienstag zum Erliegen gebracht. Der größte deutsche Airport musste ab 22.44 Uhr für etwa vier Stunden ganz schließen. Erst gegen 6.00 Uhr wurde auch die dritte Start- und Landebahn des Flughafens wieder freigegeben. Etwa 8.000 Passagiere saßen in der Nacht am Flughafen fest oder wurden in umliegenden Hotels untergebracht.

Während es im Süden des Landes nur zu vereinzelten Störungen im Flugbetrieb kam, stellt sich Frankfurt nach rund 90 abgesagten Flügen in der vergangenen Nacht auch am Dienstag auf Verzögerungen und Flugausfälle ein.

In Folge des Wintereinbruchs musste die größte deutsche Fluggesellschaft Lufthansa bereits am Wochenende rund 300 Flüge absagen. Der Großteil der übrigen Flüge sei verspätet gewesen, teils bis zu 18 Stunden, sagte ein Sprecher am Montag in Frankfurt. Die Flieger hätten aufgrund der unerwartet tiefen Temperaturen mehrfach enteist werden müssen. Deshalb habe sich dann die jeweilige Wartezeit verlängert.

Änderungen im Flugplan verursachten zudem die zeitweisen Sperrungen der Flughäfen in Düsseldorf, Brüssel und Amsterdam sowie der Wintereinbruch an der amerikanischen Ostküste.

Passagiere saßen fest


Nach Angaben der Lufthansa wurden Passagiere auf andere Flüge umgebucht und teils über Nacht in Hotels untergebracht. An die wartenden Fluggäste seien Getränke verteilt worden, in einigen Fällen auch Snacks, sagte der Lufthansa-Sprecher. Einige Menschen verbrachten die Nacht am Frankfurter Flughafen. Die meisten davon hätten den Transitbereich nicht verlassen dürfen, weil sie kein Visum hatten, erklärte der Sprecher.

Andere hätten darauf bestanden, dortzubleiben und ein paar seien so spät am Abend erst gelandet, dass sie nicht mehr vom Flughafen wegkamen.

Behinderungen auch in Großbritannien


Schnee und Eis haben auch am Dienstag für Flugausfälle auch in Großbritannien gesorgt. Am Flughafen Luton nördlich der Hauptstadt strich easyJet bis zum Mittag alle Verbindungen. Auch andere Fluggesellschaften sagten Flüge ab. Am Londoner City Airport gab es nur noch wenige Ausfällen, allerdings gab es zahlreiche Verspätungen. Auch auf Flughäfen anderer Städte fielen Flüge aus.
© aero.de, dpa | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 22.12.2009 09:06

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Beitrag vom 23.12.2009 - 10:07 Uhr
 http://www.spiegel.de/reise/deutschland/0,1518,668581,00.html

Da muss ich mich doch wieder wundern, das fuer ein Produkt, das bei widrigen Witterungsbedingungen gebraucht wird, ein Just-in-time Prozess installiert wird, mit dem Resultat, das die Zulieferung aufgrund der vorherrschenden Bedingungen ins Stocken geraet.
Etwas Common Sense waere da als Weihnachtsgeschenk angebracht
Beitrag vom 22.12.2009 - 21:45 Uhr
Also wenn Mitte/Ende Dezember die Enteisungsflüssigkeiten knapp werden am FRAport muss man sich schon sehr wundern...

Hypothese: Verantwortlicher ist männlich und wird übermorgen gegen 17:30 an einer Tankstelle noch schnell Geschenke kaufen. Frohes Fest.
Beitrag vom 22.12.2009 - 11:21 Uhr
Hilft zwar auch nicht bei Vereisung, hält aber die Piste frei:

 http://www.badische-zeitung.de/st-blasien/st-blasier-schneefraese-schafft-tausende-tonnen-in-einer-stunde


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