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Warnstreik lähmt Eurowings in Düsseldorf und Köln/Bonn

Eurowings am Flughafen Düsseldorf
Eurowings am Flughafen Düsseldorf, © Andreas Wiese, DUS

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DÜSSELDORF - An den Flughäfen in Düsseldorf, Köln/Bonn und Dortmund hat sich das Kabinenpersonal der Fluggesellschaft Eurowings am Freitag an Warnstreiks beteiligt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi waren die Beschäftigen von 4.30 bis 10.00 Uhr aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Die Folge waren Flugausfälle und Verspätungen. Die Gewerkschaft wirft dem Unternehmen eine Verweigerungshaltung bei den Tarifverhandlungen vor. Eine angebotene Einmalzahlung im Jahr 2023 lehnt Verdi als unzureichend ab.

Am Morgen bildeten sich am Flughafen Düsseldorf lange Schlangen vor dem Eurowings-Schalter. An der Abflugtafel wurden zahlreiche Flüge als gestrichen angezeigt.

Die Lufthansa-Tochter Eurowings bestätige Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und vereinzelte Flugausfälle. "Der Streik ist lokal auf NRW begrenzt. Alle anderen Stationen, wie Hamburg, Stuttgart oder Berlin, sind hiervon nicht betroffen", hieß es in einer Mitteilung.

Nach Angaben der Gewerkschaft beteiligten sich in Düsseldorf 80 Mitarbeiter an der Aktion. In Köln seien es 25 bis 30 gewesen. In Dortmund habe sich eine Crew mit vier Mitarbeitern beteiligt.

Allein am Düsseldorfer Flughafen wurden 20 Flüge abgesagt, darunter nach Venedig, Nizza, Krakau oder München. Andere Flüge wie nach Málaga sollen am Nachmittag starten. In Köln/Bonn und Dortmund hoben nach Gewerkschaftsangaben keine der geplanten Flüge ab.

Laut Eurowings sollten Ersatzflüge über die gesamte Lufthansa-Gruppe organisiert werden. Bereits ab Mittag sollte das Flugprogramm nach Angaben einer Sprecherin wieder stabil laufen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Eurowings | 01.10.2021 07:42

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Beitrag vom 03.10.2021 - 09:13 Uhr
Mal zum nachdenken:

Wer fliegt schon ruhig und gelassen mit einer Airline (ja auch andere) von der man IMMER wieder hört wie das Management sein Personal stresst. Für mich DIE absolute Negativwerbung.

Siehe auch den Bericht über die Angst der Crews um ihren Arbeitsplatz. Eine denkbar schlechte Voraussetzung um in ein Flugzeug zu steigen wenn im Cockpit Leute sitzen die (verständlicherweise) mit ihren Gedanken vielleicht nicht zu 100% dabei sind.


... ob crews zu 100% mit ihren Gedanken beim Job sind hängt in erster Linie wohl von jedem selbst ab. Sicherlich wird sich über Arbeitsplatzsicherheit unterhalten - ich erinnere mich auf der anderen Seite auch an viele Cockpitgespräche - vor der Krise - über die besten layovers, etc...
Beitrag vom 02.10.2021 - 17:44 Uhr
Wer fliegt schon ruhig und gelassen mit einer Airline (ja auch andere) von der man IMMER wieder hört wie das Management sein Personal stresst. Für mich DIE absolute Negativwerbung.


Bei Ryan stört sich doch auch keiner dran. So lange der Preis tief genug ist, ist das der Masse doch sch... egal ...!

Dieser Beitrag wurde am 02.10.2021 17:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.10.2021 - 16:39 Uhr
Vielleicht sollten sie das auch tun wenn der Druck auf ihren Arbeitsplatz dadurch nicht noch grösser würde. Es traut sich halt auch nicht jeder. Schade!

Wie meinen Sie das denn?
Es hat doch nichts mit „trauen“ zu tun, sich krank zu melden, wenn man krank ist.


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