Verwandte Themen
AirAsia und Airbus sind bereits im Ziel: Airbus wird Auslieferungen von 362 A321neo bis 2035 strecken - und räumt AirAsia damit viel Zeit ein, sich wirtschaftlich von den Folgen der Pandemie zu erholen. Im Gegenzug wendet Airbus ein Beben im Auftragsbuch ab.
Auf einen ähnlichen Deal hofft der verzweigte Airlinekonzern jetzt bei seinem Langstreckenableger AirAsia X.
Eine Umschuldung sei die "einzige Möglichkeit" für AirAsia X, "um eine Liquidation abzuwenden", setzte die Airline ihren Kreditoren vor einer für den 12. November angesetzten Gläubigerversammlung die Pistole auf die Brust.
Auf AirAsia X lasten 8,1 Milliarden US-Dollar Verbindlichkeiten. Mehr als die Hälfte davon entfalle auf etwaige Stornokosten für 78 Airbus A330neo und 30 A321XLR, teilte AirAsia X mit - Airbus ist mit Abstand der größte Gläubiger. Zudem will AirAsia X Leasingbedingungen für 29 Flugzeuge neu verhandeln - und vorher reinen Tisch machen.
Wirklich viel hat AirAsia X zur Gläubigerversammlung nicht im Gepäck. Der vorgeschlagene Sanierungsplan sieht eine Auszahlung von lediglich 0,5 Prozent, rund 40 Millionen US-Dollar, im Gegenzug für eine Entschuldung und Auflösung der alten Verträge vor. Selbst dieses Geld muss AirAsia X erst noch verdienen - die Airline bittet sich ein Zahlungziel von einem Jahr aus.
Airbus hat sich unter Verweis auf die laufenden Verhandlungen bisher nicht zu dem Vorschlag geäußert.
© aero.de | 19.10.2021 09:19
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.