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Airbus will A321neo weltweit produzieren

Airbus A320neo
Airbus A321neo, © Airbus

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TOULOUSE - Die A320neo katapultiert Airbus aus der Krise. Im Sommer 2023 will der Konzern beim Hochlauf ein Etappenziel von 65 Flugzeugen pro Monat erreichen. Auf die weltweit steigende Nachfrage nach dem Topmodell A321neo reagiert Airbus mit einer neuen, global vernetzten Produktionsstrategie.

Airbus ist weitgehend ausverkauft. Zumindest für die A320 hat der Konzern auch "2023 keine Slots mehr frei", sagte Airbus-Chef Guillaume Faury am Donnerstag nach Vorstellung der Quartalsbilanz in Toulouse.

Airbus rechnet "zwischen 2023 und 2025" mit einer vollständigen Erholung des Luftverkehrs nach dem Corona-Knick. Der Konzern sieht daher keinen Anlass, von Plänen zum Ausbau der Produktion abzurücken. Im Gegenteil: Airbus will im Sommer 2023 im A320neo-Programm eine Rate von 65 Flugzeugen pro Monat erreichen.

Die "Tag für Tag stärkere Nachfrage" werde Raten "jenseits der 65 rechtfertigen", bekräftigte Faury das Fernziel eines 75er-Takts. "Das ist der Airbus-Anstellwinkel im Markt."

Besonders die Nachfrage nach der A321neo soll letzte Zweifler überzeugen. Von 341 Programmauslieferungen in den ersten neun Monaten entfielen 155 auf das Topmodell. Airbus richtet derzeit eine weitere Endlinie ein - Ende 2022 wird die A321neo auch im Stammwerk Toulouse vom Band laufen.

Damit ist nicht Schluss. "Wir sind dabei, unser gesamtes Produktionssystem auf die A321 auszurichten", sagte Faury. Derzeit liefern nur die Airbus-Werke Hamburg und Mobile A321 aus. Nach einer A321neo-Linie in Toulouse will Airbus auch das Werk Tianjin für die Produktion des Modells ausstatten.

A321XLR aus Hamburg

"Alle Single-Aisle-Endlinien müssen perspektivisch für die A321 fit gemacht werden, um den steigenden Anteil dieser Flugzeuge im Auftragsbestand zu bedienen", sagte ein Airbus-Sprecher aero.de auf Nachfrage. Die Ertüchtigung der Werke Toulouse und Tianjin "wird die Flexibilität des Produktionssystems insgesamt erhöhen".

Derzeit stemmt das Airbus-Werk Finkenwerder den Großteil der A321neo-Produktion. Die Verteilung der A321neo-Auslieferungen auf die Partnerwerke werde Hamburg in die Lage versetzen, "sich auf die Einführung und den Hochlauf der (neuen Langstreckenausführung, Red.) XLR zu konzentrieren", sagte der Sprecher aero.de.

Airbus liegen 3.000 offene Bestellungen für die A321neo vor. Auf das Topmodell entfallen damit über 50 Prozent des aktuellen Auftragsbestands.
© aero.de | Abb.: Airbus | 28.10.2021 16:05


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