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Airbus schmiedet Pläne für A321neo-Frachter

Airbus A321neo
Airbus A321neo, © Airbus S.A.S.

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HAMBURG - Airbus piekst Boeing im Frachtermarkt. Der Konzern hat gerade erst grünes Licht für ein "F"-Derivat der A350 vom Verwaltungsrat erhalten - und spricht mit Airlines schon über das nächste Cargomodell: laut einem Medienbericht rechnet Airbus eine Frachterversion der A321neo durch.

Die A330-200F war für Airbus ein Flop - mit 38 Flugzeugen ist der Frachter im globalen Luftfrachtumschlag ein Exot. Seither überließ Airbus das Geschäftsfeld Boeing und Umbaufirmen. Das soll sich ändern.

"Wir sind im Markt für Großraum-Frachter bisher kaum vertreten", sagte Airbus-Chef Guillaume Faury Ende Juli. "Das ist fast exklusiv ein Feld von Boeing." Mit Zustimmung des Verwaltungsrats nimmt Airbus die Entwicklung einer A350F in Angriff, um Boeing Marktanteile streitig zu machen.

Einstiegsfrachter A321neoF

Die neue Airbus-Lust am Frachtermarkt endet nicht bei der A350. "Airbus spricht mit wichtigen Kunden über die mögliche Aufnahme neu gebauter A321neo-Frachter ins Angebot", berichtet das gut in der Branche vernetze Analystenteam "Leeham News" über eine mögliche Abrundung der Frachtermodellpalette nach unten.

Der Onlinehandel beflügelt die Nachfrage nach Kurzstreckenfrachtern und lockt neue Airlines in den Markt. Lufthansa Cargo unternimmt 2022 mit zwei A321F einen Anlauf auf das Segment. Die geleasten Flugzeuge werden bei den Elbe Flugzeugwerken in den nächsten Monaten zu Frachtern umgebaut und später bei Cityline für Lufthansa Cargo betrieben.

Der 2020 zugelassene A321-Umbaufrachter bringt es auf knapp 28 Tonnen Nutzlast und erzielt 2.300 Seemeilen Reichweite. Eine werkseitige Frachterausführung der effizienteren A321neo könnte diese Eckwerte übertreffen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 10.08.2021 12:23

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Beitrag vom 11.08.2021 - 00:20 Uhr
@michi Fahr mal abends auf der A7 am DHL-Hub am Flughafen Leipzig vorbei...

Beim besten Willen nicht möglich, die A7 liegt meilenweit von Leipzig entfernt. Mit der A9 & A14 könnte es dagegen klappen, besser noch die B6.
Beitrag vom 10.08.2021 - 22:38 Uhr
@michik897 Fahr mal abends auf der A7 am DHL-Hub am Flughafen Leipzig vorbei.

Abends ist das Stichwort. Die Kurz- und Mittelstrecke wird hauptsächlich nachts bedient, danach stehen die Maschinen den halben Tag rum. Mit günstig gekauften und umgebauten gebrauchten Passagiermaschinen lohnt sich das noch, mit viel teureren neuen Maschinen ist der Business Case eher fraglich.
Auf der Langstrecke sind die Maschinen schon durch die Streckenlänge automatisch besser ausgelastet. Da kommt die leicht bessere Effizienz der Neubaufrachter stärker zum Tragen und das lohnt sich eher.
Beitrag vom 10.08.2021 - 16:52 Uhr
@michik897 Fahr mal abends auf der A7 am DHL-Hub am Flughafen Leipzig vorbei. Da stehen dann "massig" von den "kleinen" Maschinen von diversen Firmen.


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