Putin greift an
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Ukraine sperrt Luftraum für zivile Flüge

Flughafen Kiew
Flughafen Kiew, © Flughafen Kiew

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KIEW - Explosionen in Charkiw, Mariupol, Kramatorsk und Kiew: Russlands Präsident Wladimir Putin führt seit Donnerstagmorgen einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Medien berichten über Grenzübertritte russischer Truppen in mehreren Landesteilen. Der Luftraum ist geschlossen.

Russland fällt in die Ukraine ein. Nach Medienberichten hat das russische Militär in den Morgenstunden des Donnerstag eine Offensive gestartet.

Die in Kiew zu hörenden Explosionen sind nach Angaben eines örtlichen Politikers auf den Einsatz der ukrainischen Luftabwehr zurückzuführen.

"Sie haben Explosionen gehört. Das ist unsere Armee, die auf unbekannte Flugapparate reagiert", sagte Wolodymyr Borisenko, Bürgermeister der in der Nähe des Kiewer Flughafens gelegenen Stadt Borispol. Der Flugverkehr über der gesamten Ukraine ist eingestellt.

Mehrere Flüge in die Ukraine kehrten auf halber Strecke um, darunter eine Boeing 787 von Air India, die aus Delhi nach Kiew unterwegs war.

Nach Medieninformationen wurden die Flughäfen in Kiew und Lwiw in den Morgenstunden geräumt. Russland hat auf der seit 2014 annektierten Krim zehn Flughäfen geschlossen.

Bis zum 2. März sollen unter anderem die Flugplätze in den Städten Rostow, Krasnodar, Kursk, Woronesch und Simferopol ihren Betrieb einstellen, wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija am Donnerstag mitteilte. Den Menschen werde "dringend" davon abgeraten, an die genannten Flughäfen zu kommen.

In Sotschi am Schwarzen Meer lief der Flugbetrieb offiziellen Angaben zufolge zunächst weiter. In Moskau wurden bis zum frühen Vormittag knapp 200 Flüge abgesagt oder waren mit Verspätung angekündigt, wie aus Online-Reisetafeln hervorging.

Insgesamt wurden nach Angaben des ukrainischen Generalstabs mindestens sechs Flugplätze angegriffen, darunter Borispol, etwa 40 Kilometer von Kiew entfernt, Tschuhujiw im Gebiet Charkiw und Kramatorsk im Gebiet Donezk. Die Armee wehre Luftangriffe ab und sei in voller Kampfbereitschaft, hieß es.

Selenskyj: Luftraum für Russland sperren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Donnerstag per Twitter "dringende Unterstützung" aus dem Ausland erbeten - und den Westen aufgefordert, den Luftraum für russische Flugzeuge zu sperren.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: UIA | 24.02.2022 07:22

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Beitrag vom 24.02.2022 - 20:55 Uhr
Modhinweis
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3 Beiträge gelöscht. einer bedingt durch Löschung der anderen.
Man kann hier seine Meinung zum Ausdruck bringen.
Nicht jedoch in der von @ein .. Fliegerinter .. geäußerten Form, die jeden Rahmen sprengt.
Fly-away Moderator
Beitrag vom 24.02.2022 - 19:24 Uhr


Ich würde aktuell nicht mal einen Angriff auf NATO Staaten durch Russland völlig ausschließen.

Wahrscheinlicher wären Angriffe auf Gotland/ Schweden und Finnland. Dort könnte Russland das Baltikum quasi Umzingeln und mit Raketen den Luftraum kontrollieren. Dann wäre dort kein einziger Start von Militärflugzeugen der Alliierten oder der NATO möglich
Beitrag vom 24.02.2022 - 16:52 Uhr
Mich würde ja mal die Meinung von @Jordi2. und @VJ 101 interessieren... es waren doch angeblich nur die Amerikaner und die NATO, die von Krieg gesprochen haben und das ganze gestützt auf Fake News... Jetzt wo man den offiziellen Kriegsgrund kennt, den hat Putin ja genannt, bleiben Sie bei der Meinung, dass der Westen Schuld ist? Ist irgendwie recht ruhig geworden...


Wenn man sich derzeit FR24 anschaut, dann sieht man ja, dass im Osten die Routen mittlerweile bis nach Kasachstan ausweichen... weiß jemand ob das von den Airlines entschieden wird oder es da offizielle Richtlinien gibt? Das meiste sind zwar eh russische Airlines da verschwimmt das dann wahrscheinlich eh; aber dass man da 500-600km Abstand zur Ukraine hält ist schon verwunderlich, wenn man bedenkt, dass im Westen noch an der Grenze geflogen wird. Hat man da auf russischer Seite tatsächlich so viel Angst, dass der Krieg nach Russland überschwappt?

Auch Rußland kann Informationskampgnen bedienen, das steht doch außer Zweifel.


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