Ukraine-Krieg
Älter als 7 Tage

Großbritannien wendet neue Luftfahrtsanktionen bereits an

Aeroflot Airbus A320
Aeroflot Airbus A320, © Airbus

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LONDON - Die britische Regierung verschärft ihre Gangart gegen die russische Luftfahrt. Verstöße gegen das Einflugverbot werden nicht länger als Kavaliersdelikt geahndet, Flugzeuge konsequent festgesetzt. Nadelstiche sollen in erster Linie "Kreml-nahe Kreise" treffen - und werden bereits gesetzt.

Großbritannien hat keine Zeit verloren. Stunden nach dem russischen Überfall auf die Ukraine hinterlegte die Luftfahrtbehörde einen Sperrvermerk für Aeroflot für den gesamten britischen Luftraum.

Nun spannt die britische Regierung den Sanktionsschirm gegen den russischen Luftfahrtsektor noch ein Stück weiter auf. "Wir haben das Einflugverbot dahingehend verschärft, dass Verstöße ab jetzt als Straftat geahndet werden", sagte die britische Außenministerin Liz Truss.

Russische Flugzeuge können jetzt zudem von den Behörden festgesetzt werden. Diese Maßnahme werde "Kreml-nahen Kreisen weiteren wirtschaftlichen Schaden zufügen", sagte Truss. Bereits am Freitag legten Zollfahnder eine aus New Jersey gelandete Bombardier Global 6500 in Farnborough an die Kette, die einem Oligarchen zugeschrieben wird.

Zugleich hat Großbritannien ein striktes Ausfuhrverbot für "luft- und raumfahrtbezogene Güter und Dienstleistungen" verhängt, das sich bis in den Versicherungssektor erstreckt. "Der Versicherungsschutz bestehender Policen ist erloschen", sagte Truss.
© aero.de | 15.03.2022 03:09


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