Ukraine-Krieg
Älter als 7 Tage

Großbritannien sperrt Aeroflot

Aeroflot Airbus A320
Aeroflot Airbus A320, © Airbus

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LONDON - Der Westen reagiert auf den russichen Angriffskrieg in der Ukraine. In der Nacht auf Freitag verabschiedete die EU ein verschärftes Sanktionspaket. Die britische Regierung geht noch einen Schritt weiter: Aeroflot darf nicht mehr nach Großbritannien oder durch britischen Luftraum fliegen.

Die russische Luftwaffe fliegt weiter Angriffe auf Kiew. Die Ukraine meldet steigende Opferzahlen in der Zivilbevölkerung.

Die Europäische Union konterte die russische Aggression in der Nacht mit einem Sanktionspaket gegen Moskau, zog aber noch nicht das schärfste Schwert - den Ausschluss Russlands aus dem internationalen Zahlungssystem Swift.

Die Sanktionen richten sich in erster Linie gegen den russischen Finanzsektor, schließen neue Exportkontrollen ein - und treffen so auch den russischen Luftfahrtsektor.

Großbritannien bereitet weitreichendere Sanktionen gegen Moskau vor. Man werde Russland nun "Tag für Tag, Woche für Woche" ein Stück weiter aus der globalen Wirtschaft drängen und "russische Banken vollständig aus dem britischen Finanzsektor ausschließen", sagte der britische Premier Boris Johnson im Londoner Unterhaus.

Ganz konkret setzt Johnson die staatliche russische Airline Aeroflot auf die Sanktionsliste: Aeroflot werden alle Strecken- und Überflugrechte für Großbritannien entzogen, teilte die Regierung mit. Noch ist unklar, wann dieser Teil des Sanktionspakets greifen soll.

Russland schließt Luftraum für britische Airlines

Im direkten Gegenzug hat Russland seinen Luftraum am Freitag für britische Flugzeuge gesperrt. Von dem Überflugverbot seien auch Maschinen betroffen, die in Großbritannien geleast wurden, teilte die russische Luftfahrtbehörde am Freitag in Moskau mit.

Dies sei eine "Reaktion auf das Landeverbot" für die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot, das Großbritannien nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ausgesprochen hat. Die Behörde verwies zur Begründung auf ein Abkommen zwischen beiden Ländern, "dass die Fluggesellschaften beider Länder faire und gleiche Rechte erhalten".
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 25.02.2022 07:30

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Beitrag vom 25.02.2022 - 19:41 Uhr
Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Alle westlichen Airlines sollten dem Folgen. Die Airlines müssen ihre Routen über den Pol oder südlich von Russland herum nach Asien ändern um Russland zu umfliegen. Das bedeutet eine Mehrbelastung für die Fluglinien, aber dafür kann man sie staatlich entschädigen. Das zahlt eine Gemeinschaft wie die EU aus der Portokasse. Und das muss sie bezahlen um den Gesellschaften zu helfen und Putin weiter unter Druck zu setzen. denn Russland kassiert für jeden Überflug Geld. Das fällt dann auch weg. Und wieder einige Millionen weniger für seine Kriegskasse.
Beitrag vom 25.02.2022 - 18:12 Uhr
Es sei an der Stelle auch auf eine gewisse Ironie der Geschichte verwiesen.

Hitler wollte Napoleon sein und ist auch wie Napoleon gefallen.

Putin wollte die Soviet-Union nachspielen und es wird wohl auch so enden, nur eben nicht in Afghanistan sondern in der Ukraine.
Beitrag vom 25.02.2022 - 18:09 Uhr

Er sah bei den letzten Fernsehansprachen nicht gut aus. Eventuell liegt eine terminale Erkrankung bei ihm vor, die ihn seiner Meinung nach zwingt, sich in seinen letzten 3 Monaten noch in die Geschichtsbücher zu bomben ...


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