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Condor will dank starker Nachfrage an Vorkrisenwerte anknüpfen. Der Ferienflieger sehe "eine Chance, wieder auf das Buchungsniveau von 2019 zu kommen", sagte Condor-Vertriebschef Paul Schwaiger "touristik aktuell". "Seit einigen Wochen zieht die Nachfrage richtig an."
Neben "Volumenzielen" im Mittelmeerraum setzt Condor im Sommer 2022 auf den US-Markt. "Mit zwölf US-Zielen, darunter neue Strecken nach San Francisco, Los Angeles und Boston, ist unser Nordamerikaangebot so groß wie nie und eindeutig der Schwerpunkt auf der Langstrecke", sagte Schwaiger.
Zwei von drei Sitzplätzen will Condor 2022 über Veranstalter füllen - und die Vertriebsaktivitäten zu Touristikern ausbauen. Durch den Markteintritt der Lufthansa-Ferienairline Eurowings Discover am Drehkreuz Frankfurt ist der Verkauf zwar "sicherlich nicht einfacher" geworden, sagte Schwaiger. "Aber wir erstarren nicht in Ehrfurcht".
Auf der Langstrecke kann Condor weiterhin auf Zubringer durch Lufthansa setzen. Lufthansa will aus dem sogenannten "Special Prorate Agreement" eigentlich raus. Das Bundeskartellamt hatte im Februar aber einen kartellrechtlichen Anspruch von Condor auf den weiteren Anschluss an das Zubringernetz festgestellt.
"Eine Kündigung zur Verdrängung der Condor vom Langstreckenmarkt stellt offensichtlich keinen zulässigen Wettbewerb dar und würde allen Reisenden schaden", sagte Condor-Chef Ralf Teckentrup in Frankfurt.
A330-900 ab Herbst
Unterdessen läuft bei Condor die Erneuerung der Langstreckenflotte an. Die Airline hat inzwischen zwei von vier A330-200 in Dienst gestellt. Die geleasten Flugzeuge, frühere Jets von Etihad Airways, schlagen eine Brücke von den betagten Boeing 767-300ER zu neuen Airbus A330-900.
Condor erwartet die erste A330-900 im Herbst 2022, der Austausch der gesamten Langstreckenflotte soll bis Mitte 2024 erfolgen. Der neue Airbus und ein neues Bordprodukt sollen neben dem Veranstaltergeschäft den Einzelplatzverkauf bei Condor in Schwung bringen.
© aero.de | Abb.: Condor, Airbus | 22.03.2022 12:09
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