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Qatar Airways hatte ihre Haltelinien in Deutschland erreicht: 14 Starts pro Woche in Frankurt und München plus sieben Abflüge von anderen deutschen Airports - mehr gab das bilaterale Luftfahrtabkommen mit Deutschland nicht her.
CATA schafft Abhilfe. Das zwischen der EU und Katar 2021 geschlossene Abkommen verhilft Qatar Airways ab 2024 zu weitgehend uneingeschränkten und bis dahin zu stetig steigenden Flugrechten aus der gesamten EU an das Drehkreuz Doha.
In Frankfurt macht Qatar Airways von der Neuregelung bald Gebrauch. Ab 1. Juli 2022 ergänzt ein dritter täglicher Flug das bestehende Angebot aus zwei 777-300ER-Abflügen um 10:25 Uhr und 17:35 Uhr: QR072 verlässt die Main-Metropole um 20:20 Uhr, um 03:30 Uhr erreicht die Boeing 787-9 Doha.
"Die Strecke zwischen Doha und Frankfurt hat für Qatar Airways eine besondere Bedeutung", sagte Qatar-Regionalmanager Ronny de Lange. "Sie war die zweite Route nach Deutschland, die von Qatar Airways im Jahr 2002 aufgenommen wurde. Der dritte tägliche Flug von Frankfurt nach Doha verbessert erneut die Konnektivität."
Die 21 Starts aus Frankfurt pro Woche schöpfen das Qatar gegenwärtig von CATA gewährte Flugkontingent voll aus.
In Deutschland bedient Qatar Airways abseits von Frankfurt den Flughafen München mit zwei täglichen Verbindungen. Berlin wird ebenfalls täglich angeflogen. Am MUC und BER hat Qatar Airways unter dem neuen Abkommen ebenfalls noch kurzfristig Luft nach oben auf 21 beziehungsweise 14 Flüge pro Woche.
86 Prozent Transitanteil in Doha
CATA war lange Zeit hochumstritten. Lufthansa, Air France-KLM und Fluggewerkschaften hatten letztlich vergeblich versucht, das Abkommen zu verhindern.
Zwar dürfen unter CATA auch europäische Airlines beliebig oft Katar anfliegen. Als "O&D"-Ziel, also Endpunkt der Reise, ist Doha allerdings kaum relevant - Lufthansa stampfte ihre tägliche A330-Linie von Frankfurt nach Doha bereits im September 2017 aus wirtschaftlichen Gründen ein.
In Doha steigen hingegen neun von zehn Passagieren um. "Der Anteil der Transitpassagiere auf Flügen zwischen der EU und Katar beträgt etwa 86 Prozent", hatte eine Sprecherin der EU-Kommission aero.de im Oktober 2021 gesagt.
© aero.de | Abb.: Qatar Airways | 21.04.2022 16:50
Kommentare (4) Zur Startseite
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Haha, der war gut ;)
Dieser Beitrag wurde am 21.04.2022 21:07 Uhr bearbeitet.