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Jetblue lässt bei Spirit nicht locker. Das Unternehmen wandte sich am Montag direkt mit einem Angebot an die Aktionäre von Spirit. Dabei senkte Jetblue das Gebot pro Aktie von 33 auf 30 Dollar.
Dies gelte, solange Spirits Verwaltungsrat sich querstelle. Bei einer Konsenslösung sei man weiter offen, den höheren Preis zu zahlen.
Eigentlich hatte Spirit bereits im Februar ein Angebot über 2,9 Milliarden Dollar von Frontier Airlines akzeptiert. Dann funkte Jetblue mit dem höheren Angebot für den US-Billigflieger dazwischen.
Spirits Verwaltungsräte ziehen jedoch die niedrigere Offerte von Frontier vor, da sie nicht an eine kartellrechtliche Genehmigung eines Deals mit Jetblue glauben.
Die Airline verwies auf ein seit September 2021 schwelendes Kartellverfahren: Das US-Justizministerium will die "Northeast Alliance" - ein Pakt zwischen JetBlue Airways und American Airlines - aufbrechen, um mehr Airlinewettbewerb in New York und Boston zu ermöglichen.
Jetblue wiederum bezeichnete diese Begründung als Vorwand und warf Spirit vor, die Aktionäre zu benachteiligen. Spirits Aktienkurs stieg im frühen US-Handel um knapp zehn Prozent, während das Papier von Jetblue deutliche Kursverluste erlitt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Airbus | 17.05.2022 06:36
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