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Boeing lässt Lufthansa warten - die 777-9 kommt nicht vor 2025, aktuelle 787 hängen im Lieferstopp in den USA fest. "Gehen Sie davon aus, dass wir uns unsere Geduld bezahlen lassen", kommentierte Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Verzögerungen.
Fällige Entschädigungen hat sich Lufthansa inzwischen auf zusätzliche 787 anrechnen lassen. Genaue Summen bleiben in aller Regel ein von beiden Seiten gut gehütetes und präzise vertraglich geregeltes Geschäftsgeheimnis.
Der aktuelle Rechtsstreit zwischen Qatar Airways und Airbus lüftet zumindest im Fall der Airline aus Katar die einschlägigen Vertragsklauseln.
"Klausel 11.1.1 sieht einen pauschalen Schadensersatz für Qatar (Airways) im Falle einer (von Airbus) zu vertretenden Verspätung vor", heißt es in einem vergangene Woche ergangenen Zwischenurteil. "Im Falle des A350-Vertrags beträgt dieser Schadenersatz 47.000 USD pro Tag (und Flugzeug)."
Maximal 7,05 Millionen US-Dollar
Das Dokument liegt aero.de vor und nennt noch weitere Einzelheiten. Der Schadensersatzanspruch von Qatar Airways ist demnach "auf maximal 150 Tage" und damit auf eine Gesamtsumme von "7,05 Millionen US-Dollar" gedeckelt. Und: "Dies ist die einzige finanzielle Entschädigung im Falle einer Verzögerung."
Je nach Programm und Airline werden Verträge davon abweichen - die Zahlen aus dem Qatar-Deal dürften zumindest aber eine gute Richtschnur sein.
© aero.de | Abb.: Airbus | 01.06.2022 11:00
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